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Microm kündigt die Kooperation mit Dynamic CRM

Das Dienstleistungsangebot Micropool ist gerade einmal ein Jahr alt geworden. Der Service von Microm und Dynamic CRM sollte dazu dienen, unternehmenseigene Datenbanken zu bereinigen und mit Adressdaten führender Anbieter im Direkt- und Mikromarketing anzureichern. Ausgedacht hatte sich die Dienstleitung die Unternehmensberatung und Grey-Tochter Dynamic CRM. Nun hat der Partner, Microm Micromarketing-Systeme und Consult GmbH, keine Lust mehr.

Laut Aussagen der Neusser geschah die Kündigung nicht aufgrund der Zusammenlegung von drei Dialog-Agenturen der Grey-Gruppe: Dynamic CRM, Grey Direct und Die Argonauten zum 1. April dieses Jahres. Ausschlaggebend sei vielmehr gewesen, dass Microm „für sich den gemeinsamen Nutzen des Projektes nicht erkennen“ konnte, so Geschäftsführer Günter Horst gegenüber ZDNet.

Micropool habe sich lediglich als „Black box“ erwiesen, erklärte Horst. „Sowohl die Verwendung unserer Daten, als auch die durchgeführten Tests und deren Ergebnisse sowie die Entscheidungsgründe des Für und Wider beim Testkunden sind uns verborgen geblieben“, so der Geschäftsführer. Damit fehlt für ihn jeder Nutzen. Feedback sei ein wesentlicher Faktor, um an der Qualität und Quantität der Daten, Veränderungen und Verbesserungen im Interesse der Anwender vornehmen zu können. Microm jedenfalls verstehe sich nicht ausschließlich als Content Provider, sondern als Dienstleister, der Kunden vor, während und nach Testszenarien begleite. Die Grundlage für Microm-Analysen bildet übrigens das Datensystem Mosaik, eine adressgenaue mikrogeographische Datenbank, die über 17,3 Millionen Häuser in Deutschland verzeichnet.

Das Besondere an dem Micropool-Service sollte hingegen sein, dass Dynamic CRM je nach Zweck und Bedarf die jeweils besten Daten aus den verschiedenen Anbieterpools heraussuchen wollte. Diese Auswahl sollte den Unternehmen ersparen, selber alle Anbieter zu prüfen zu müssen. Zudem sollten die Unternehmen innerhalb kurzer Zeit zu geringen Kosten nur eine Datei im beliebigen Format zurückbekommen, die alle Adressdaten mit den gewünschten Merkmalsausprägungen beinhaltete.

Microm will auch zukünftig die Zusammenarbeit mit den argonauten360° fördern und unterstützen. Lediglich die Basis sei – außerhalb des Micropools – eine andere.

ZDNet.de Redaktion

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