Der Polizei ist erneut ein Schlag gegen die Verbreitung von Kinderpornografie im Internet gelungen. Bundesweit wurden Anfang April knapp 200 Wohnungen und Geschäftsräume von 187 Tatverdächtigen durchsucht, wie das federführende bayerische Landeskriminalamt (LKA) in München mitteilte. Dabei wurden unter anderem 212 Computer, 6609 Datenträger und 522 Videokassetten sichergestellt.
50 Beschuldigte hätten die ihnen zur Last gelegten Vorwürfe eingeräumt, erklärte das LKA. Es gebe bislang keinen Verdacht wegen sexuellen Missbrauchs.
Die Auswertung des sichergestellten Materials dauerte noch an. Bei 40 Durchsuchungen seien aber bereits pornografische Dateien gefunden worden. Die Polizei war den Beschuldigten im Rahmen der Ermittlungen gegen einen 39-jährigen Passauer auf die Spur gekommen. Mit Hilfe seiner E-Mail-Adressen stießen die Fahnder auf insgesamt 253 Verdächtige im gesamten Bundesgebiet, die „kinder-, gewalt- und tierpornografische Dateien“ ausgetauscht haben sollten.
Bereits in der vergangenen Woche hatte die Polizei einen Schlag gegen Anbieter von Kinderpornografie im Internet gemeldet. Nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) waren dabei in der zweiten Märzhälfte bundesweit Wohnungen und Geschäftsräume von 57 Beschuldigten durchsucht worden.
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