Die gefährliche Lungenkrankheit SARS (Severe Acute Respiratory Syndrome) könnte nach Ansicht des Weltbank-Präsidenten James Wolfensohn für die Wirtschaft in Südostasien und Südchina zu einer Bedrohung werden. „Im Augenblick sind die Folgen noch gering, denke ich, aber wenn es so weitergeht und größere Ausmaße erreicht, könnte sich das auswirken“, sagte Wolfensohn in Washington. Die Ausbreitung der Krankheit „beeinträchtigt den Tourismus erheblich und hindert Menschen am Reisen, die Investitionen tätigen oder Handel treiben wollen“. Die am stärksten betroffenen Regionen seien Südchina, Hongkong und Singapur.
In Singapur werden wie in ganz Asien drastische Maßnahmen gegen die Ausbreitung des SARS-Virus unternommen: Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass beispielsweise Motorola fast seine komolette Nachtschicht in einem Handy-Werk unter Quarantäne gestellt hat. Zuvor war eine Mitarbeiterin dieser Schicht an dem gefährlichen Virus mit Grippe-ähnlichen Symptomen erkrankt.
Bei SARS handelt es sich um einen hoch ansteckenden Typ der Lungenentzündung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht mittlerweile von mehreren hundert Infektions- und dutzenden Todesfällen weltweit, davon über 50 in China und mehr als 20 in Hongkong.
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