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Elektronikhersteller Grundig meldet Insolvenz an

Das mittelfränkische Elektrounternehmen Grundig hat Insolvenz angemeldet. Der neue Firmenchef Eberhard Braun will am Nachmittag über die Zukunft des Unternehmens informieren. Grundig hatte bereits im Jahr 2000 vor der Pleite gestanden, nachdem der Hersteller von Unterhaltungselektronik Verluste im zweistelligen Millionenbereich geschrieben hatte. Auch in den Folgejahren kam Grundig nicht aus den roten Zahlen. Für 2002 hatte Grundig ein Minus von 75 Millionen Euro angekündigt.

Das überschuldete Unternehmen sucht seit Monaten nach einem Investor. Zuletzt waren die Verhandlungen mit dem türkischen Elektronikkonzern Beko über einen Einstieg gescheitert. Der bisherige Firmenchef Hans-Peter Kohlhammer war daraufhin zurückgetreten. Er wurde durch den Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwalt Braun ersetzt, der bereits als Insolvenzverwalter beim Flugzeugbauer Fairchild Dornier tätig war.

Grundig musste seit 2001 fast die Hälfte seiner Mitarbeiter in Deutschland entlassen. Das Traditionsunternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben derzeit noch weltweit 3700 Mitarbeiter, davon 1700 in Deutschland.

ZDNet.de Redaktion

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