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Intel-Gewinn schrumpft um zwei Prozent

Der weltgrößte Halbleiterhersteller Intel (Börse Frankfurt: INL) hat im ersten Geschäftsquartal 2003 nach den jetzt vorgelegten Zahlen 915 Millionen Dollar Betriebsgewinn erwirtschaftet. Das sind 13 Prozent weniger als im vorangegangenen Quartal und rund zwei Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2002.

Der Umsatz fiel gegenüber dem vierten Quartal 2002 um sechs Prozent auf 6,75 Milliarden Dollar. „Unsere finanzielle Leistung im Quartal war stabil und viel im Computing-basierten Geschäftszweig besser aus als erwartet. Unsere Flashspeichersparte blieb unter den Erwartungen“, kommentierte Intel CEO Craig Barrett die Zahlen.

Die unsichere Weltwirtschaftslage mache eine Absatzprognose schwierig. Dennoch glaubt Intel, im zweiten Quartal einen Umsatz zwischen 6,4 und 7,0 Milliarden Dollar zu erreichen. Die Bruttogewinnmarge (in Prozent vom Umsatz) wird im zweiten Quartal 2003 voraussichtlich etwa 50 Prozent betragen. Im abgelaufenen Quartal betrug sie 52 Prozent.

Die geringere Marge für das zweite Quartal resultiere aus einer erwarteten Kostensteigerung für Inbetriebnahmen und aus der Erwartung, dass nicht wieder zuvor eingeplante Lagerbestände abgesetzt werden können und positive Einflüsse auf das Quartalsergebnis haben werden, wie im ersten Quartal. Beeinflusst wird die Marge vorwiegend durch Umsatzhöhe, Produkt-Mix, Produktpreise, Stückkosten, Auslastung der Produktionsanlagen, Produktivität der Produktionsstätten sowie die Dauer der Anlaufphase einer Fabrik und die damit verbundenen Kosten. Für das gesamte Jahr 2003 erwartet Intel eine Bruttogewinnmarge von rund 51 Prozent.

Die Investitionen in Forschung und Entwicklung, ohne laufende Kosten für Forschung und Entwicklung, werden in 2003 rund vier Milliarden Dollar betragen, so Intel. Für den Ausbau und Neubau von Anlagen sollen 3,5 bis 3,9 Milliarden Dollar in 2003 bereitgestellt werden. Für Marketing und Ausgleichzahlungen setzt Intel im zweiten Quartal zwei bis 2,1 Milliarden Dollar an. Intel wird voraussichtlich einen Verlust von 20 Millionen Dollar aus Zinsen und sonstigen Einnahmen im zweiten Quartal 2003 verbuchen. Diese Annahme beruhe jedoch auf einem erwarteten Verlust von rund 60 Millionen Dollar aus Kapitalbeteiligungen. Die Höhe der Abschreibungen schätzen die Wirtschaftsexperten des Konzerns für das zweite Quartal auf etwa 1,2 Milliarden Dollar und 4,8 Milliarden Dollar für das gesamte Jahr. Ursprünglich war man von 4,9 Milliarden Dollar ausgegangen.

Kontakt: Intel, Tel.: 089/991430 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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