Intel (Börse Frankfurt: INL) und Advanced Micro Devices (AMD; Börse Frankfurt: AMD) lassen demnächst wieder die Preise für ihre High-end-Prozessoren purzeln. Grund ist laut unternehmensnahen Quellen die Einführung neuer CPUs in den nächsten Wochen. Mit den neuen Produkten wollen die beiden Unternehmen die Marktnachfrage nachhaltig stimulieren.
Seit der ersten Aprilwoche sind die CPU-Verkäufe mager, so viele Prozessor-Händler. Erwartungsgemäß ist jedoch immer das zweite Quartal in der Industrie schwach. Um dem Markt einen Impuls zu geben, will Intel eigenen Angaben nach den Preis für sein Pentium 4 drei GHz mit 400/533MHz Front Side Bus (FSB) auf 401 Dollar senken. Grund ist die Einführung des 3 GHz P4-Modells mit 800 MHz Front Side Bus. Mitte Mai sollen auch 800 MHz-FSB P4-Modelle mit 2,8 und 2,6 GHz folgen, daher überarbeitet der Chip-Gigant auch die Preise der 533 MHz FSB-Versionen und drückt diese auf 262 und 193 Dollar im Großhandelspack (Mindestabnahme 1000 Stück).
Stimmen die Angaben, so wird Intels neues 800 MHz FSB P4-Flagschiff mit 3,2 GHz am 11. Mai auf den Markt kommen und 637 Dollar (Großhandelspreis) kosten. Die 3,0 beziehungsweise 3,06 GHz-Version mit 400/533 MHz FSB kommt dann auf 401 Dollar und die 800 MHz FSB-Variante des Chips auf 417 Dollar.
Auch Rivale AMD setzt bei seinem Top-Desktop Prozessor Athlon XP den Rotstift an. Händlern zufolge sollen die Athlon XP 2000+ bis Athlon XP 3000+-Prozessoren neue Preisschilder erhalten. Grund: Zur gleichen Zeit führt AMD seinen 64-Bit K8-basierten Opteron-Prozessor am 22. April ein. Branchenkenner erwarten den größeren Preisnachlass beim Athlon XP 3000+ mit über 30 Prozent. Doch bereits vorab haben einige Händler ihre Prozessorpreise gesenkt, um die Nachfrage anzukurbeln.
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