Die EU kämpft weiter gegen die teilweise horrenden Roaming-Gebühren bei Auslandstelefonaten mit dem Handy. Doch der Kampf der Wettbewerbshüter gegen Mobilfunkanbieter wie Vodafone und T-Mobile dauert laut einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ länger als gedacht. Das Problem: Die Ergebnisse der Untersuchung über die Roaming-Gebühren werden wahrscheinlich frühestens im August vorliegen. Die Verzögerung in der Roaming-Untersuchung aller britischen und deutschen Mobilfunkanbieter gibt den Konzernen einen willkommenen Aufschub. Die Unternehmen haben laut dem Bericht hohe Geldstrafen zu befürchten, wenn die Untersuchung des EU-Wettbewerbskommissars Mario Monti Preisabsprachen beim Roaming feststellt.
Doch die Verzögerung könnte es den Brüsselern aber schwerer machen, die Strafen durchzusetzen, da bis Mitte Juli die nationalen Regulierer neue Rahmenrichtlinien der EU in nationales Recht umsetzen müssen, die auch den Umgang mit Roaming-Preisen beinhalten. Nach dem neuem Recht gelten für die Konzerne dann nur noch Preisgrenzen und limitierte Marktanteile. Stelle der EU-Kommissar dann Preisabsprachen fest, könnte es sein, dass er keine Strafen mehr durchsetzen könne, so die Zeitung.
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