Mobile Dienste zur Standortbestimmung, Location Based-Services (LBS), sind entscheidend für den Erfolg des gesamten Mobile Business (M-Business). Das ist das Fazit einer Studie, die der Verband der deutschen Internetwirtschaft, Eco Forum, jetzt veröffentlich hat.
Über drei Viertel der rund 40 Experten des Arbeitskreises Mobile Commerce des Eco-Verbandes stuften LBS als Schlüsselfaktor für den Erfolg von M-Business ein. Beim mobilen Breitbanddienst UMTS würden Location Based-Services eine der wichtigsten Angebote für die Verbraucher darstellen, waren 82 Prozent der Experten der Ansicht.
„Die LBS-Anwendungen sind noch lange nicht so ausgereift, wie die Kunden glauben. Die Mobilfunkbetreiber, die die Infrastruktur stellen müssen, konzentrieren sich augenblicklich auf ganz andere Themen“, resümiert Bettina Horster, Vorstandschefin bei der VIVAI Software und Vorsitzende des Arbeitskreises M-Commerce im Eco-Verband.
Derzeit seien LB-Dienste noch kein Megatrend, sagen 63 Prozent der Befragten. Rund 83 Prozent der Experten glauben jedoch, dass sich dies in den nächsten Jahren ändern wird. Bereits ab 2004 wird sich die LBS-Nachfrage deutlich verstärken. Dieser Ansicht sind zumindest 65 Prozent der Experten. Etwa 80 Prozent rechnen mit einem Durchbruch für diese Dienste ab 2005.
Über die Hälfte (56 Prozent) der Fachleute sind der Meinung, dass LBS sich zum Massenmarkt entwickeln wird, sobald sich das Gros der Verbraucher dafür interessiert. Rund 36 Prozent der Auguren halten die Akzeptanz in den Firmen als entscheidend für den Durchbruch von den Diensten. Die Standortbestimmung soll vor allem bei Logistik und Transport-Diensten eine sehr dominante Rolle (96 Prozent) spielen. Auch in den Branchen Touristik (96 Prozent), Vertrieb (93 Prozent), Automobil (92 Prozent), Mobilkommunikation (88 Prozent), Hotel- und Gastgewerbe (84 Prozent) sowie Kundendienst (84 Prozent) spielen LBS dann eine große Rolle, so die Studie. Auch in den Segmenten Marketing (62 Prozent), Medien (61 Prozent), Entertainment (56 Prozent), Öffentlicher Dienst (42 Prozent), Handel (39 Prozent), Baugewerbe (39 Prozent), Finanzdienstleistungen (24 Prozent), Konsumgüterindustrie (20 Prozent), Nahrungs- und Genussmittel (19 Prozent), Investitionsgüterindustrie (19 Prozent) und Textilwirtschaft (15 Prozent) werden diese Dienste gefragt sein.
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