Einen Tag vor Einführung von Call-by-Call im Ortsnetz hat der Telefondiscounter 01051 mit einem Kampfpreis von einem Cent pro Minute die Offerten der Konkurrenten Arcor und Tele2 deutlich unterboten: Diese verlangen 1,49 Cent pro angefangener Minute.
Für Ferngespräche verlangt das Unternehmen nach wie vor 3,6 Cent pro Minute. Bei Wahl der Nummer 01051 informiert eine Ansage über den jeweils gültigen Tarif. Diese gelten jeweils rund um die Uhr und an allen Tagen in der Woche. Eine Einwahlgebühr fällt bei 01051 nicht an.
Ab dem morgigen Freitag ist Call-by-Call im Ortsnetz möglich. 19 Anbieter wollen dem Bonner Konzern über Call-by-Call nun Kunden abjagen. Das Prinzip von Call-by-Call ist einfach: Der Kunde wählt bei jedem Gespräch über eine fünf- oder sechstellige Vorwahl die Telefonfirma aus, mit der er telefonieren will. Seinen Hauptanbieter muss er dabei nicht wechseln.
Bei Fern- und Auslandsgesprächen hatte Call-by-Call zu Preissenkungen von teilweise mehr als 90 Prozent geführt. Einen vergleichbaren Preissturz erwartet in der Branche jetzt aber niemand. Denn die Margen im Ortsnetz, wo die Telekom derzeit je nach Gesprächszeit zwischen 1,5 und sechs Cent pro Minute verlangt, sind geringer.
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