Verbraucherschützer: Jetzige Call-by-Call Angebote sind Kampfpreise

Zum Start von Call-by-Call im Ortsnetz hat der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) vor überzogenen Erwartungen an die Billig-Angebote gewarnt. „Man kann auf Dauer nicht die 90 Prozent Preisrückgang wie bei den Ferngesprächen erwarten“, sagte vzbv-Sprecher Christian Fronzcak am Freitag.

Grundsätzlich sei zwar von sinkenden Preisen auszugehen. „Die jetzigen Angebote sind allerdings vor allem Kampfpreise, um sich auf den Markt zu bringen.“ Nachdem gestern 01051 einen Kampfpreis von einem Cent pro Minute angekündigt hatte, reagierte Tele2 wenige Stunden später: Die Skandinavier bieten in Deutschland Ortsgespräche für 0,99 Cent an.

19 Anbieter wollen dem Bonner Konzern im Ortsnetz Konkurrenz machen. Dort hat die Telekom mit einem Marktanteil von rund 95 Prozent noch ein De-facto-Monopol, das ihr im vergangenen Jahr Einnahmen von 2,7 Milliarden Euro brachte. Bei Call-by-Call wählt der Kunde vor der eigentlichen Telefonnummer eine anbieterabhängige Vorwahl.

Das Gespräch läuft dann automatisch über den jeweiligen Telekom-Wettbewerber. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Bezahlt wird über die Rechnung der Telekom.

ZDNet.de Redaktion

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