Nach einem verheerenden Jahr 2002 hat das Telefonunternehmen Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das Konzernergebnis der ersten drei Monate 2003 lag mit 500.000 Euro leicht im Plus, wie Mobilcom am Mittwoch mitteilte. Damit sei früher als geplant ein „Meilenstein des Sanierungsplans“ erreicht, hieß es weiter.
Im ersten Quartal 2002 hatte Mobilcom noch ein Minus von 116,4 Millionen Euro gemacht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag jetzt bei 18,8 Millionen Euro. Im Gesamtjahr 2002 hatte Mobilcom bei einem Umsatz von rund zwei Milliarden Euro ein Minus von 3,4 Milliarden Euro gemacht. Im November vergangenen Jahres hatte die vor der Pleite gerettete Mobilcom finanziell den Schlussstrich unter ihre UMTS-Pläne gezogen.
Die vollständige Abschreibung des UMTS-Vermögens kostete die Büdelsdorfer 9,9 Milliarden Euro. Auf der Haben-Seite verbuchte die Firma 7,1 Milliarden Euro vom französischen Großaktionär France Télécom. Um aus der Krise herauszukommen, hat das Büdelsdorfer Unternehmen unter anderem seine Mitarbeiterzahl drastisch reduziert: Derzeit sind 3462 Menschen bei Mobilcom beschäftigt, vor einem Jahr waren es noch 5494.
Drei von fünf Standorten wurden geschlossen. Mobilcom-Chef Thorsten Grenz betonte, dass die Ziele des Sanierungsplans „im laufenden Betrieb und unter Voll-Last“ nicht nur realisiert, sondern sogar übertroffen worden seien. Dass es gleichzeitig gelungen sei, die Service-Qualität für die Kunden zu verbessern, sei „ein Erfolg auf der ganzen Linie“, so Grenz.
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