Industrie und Bundeskanzler Gerhard Schröder haben sich bei einem Treffen Ende vergangener Woche in Berlin auf eine Fortsetzung der im August auslaufenden Green Card für Computerspezialisten aus dem Ausland geeinigt. Schröder will die Zulassung der ausländischen Fachkräfte auf den deutschen Arbeitsmarkt zwar im Rahmen des Zuwanderungsgesetzes regeln. Sollte dieses im Bundesrat jedoch erneut scheitern, sei auch eine Neuauflage der im Sommer 2000 eingeführten Regelung denkbar, berichtet die „Wirtschaftswoche“.
Trotz rückläufiger Nachfrage nach Fachleuten aus dem Ausland beantragen deutsche Firmen derzeit noch immer monatlich rund 200 neue Green Cards für IT-Spezialisten. Um diese vorwiegend für Managementfunktionen gefragten Fachleute weiterhin aus Ländern wie Indien oder Osteuropa anheuern zu können, möchte die Initiative D21 das Green-Card-Kontingent dauerhaft auf 3.000 bis 5.000 Fachleute festschreiben.
Die Initiative D21 wurde 1999 auf Betreiben von IBM Deutschland von mehr als 70 Unternehmenschefs aus der Taufe gehoben. Sie will der Informationsgesellschaft in Deutschland zum Durchbruch verhelfen.
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