Ericsson und die O2-Mutter MMO2 haben ein europäisches Rahmenabkommen für die Lieferung der Richtfunk-Lösung Mini-Link unterzeichnet. Das Abkommen gilt laut den beiden Unternehmen für alle Niederlassungen der MMO2-Gruppe.
Konkret handelt es sich um eine pan-europäische Preisabsprache. Sie soll als Basis für alle zur mmO2-Gruppe gehörenden Niederlassungen, also auch für O2 in Deutschland, bei lokalen Vertragsverhandlungen und Auftragsvergaben dienen. „Der Arbeitsaufwand für die ortsansässigen Unternehmen reduziert sich erheblich, weil nicht immer wieder von Grund auf neu verhandelt werden muss“, hofft der technische Geschäftsführer von O2 Deutschland, Karl-Wilhelm Rohrsen.
MMO2 hat erst vor einem Monat seine niederländische Tochtergesellschaft O2 Niederlande an die Investmentgesellschaft Greenfield Capital Partners verkauft. Der Mutterkonzern kassierte für den verlustreichen Ableger rund 25 Millionen Euro. An dem Unternehmen in den Niederlanden waren auch Vodafone und T-Mobile interessiert.
Die ehemalige Mobilfunksparte von British Telecom, MMO2, zog sich damit vom hart umkämpften niederländischen Mobilfunkmarkt zurück. Im vergangenen Geschäftsjahr meldete O2 Niederlande einen Umsatz von 293 Millionen Euro und verzeichnete damit einen Verlust vor Sonderkosten von 174 Millionen Euro, so das Blatt.
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