Mit Kundenorientierung, Wachstum und eisernem Sparen will Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs bringen. „Das Jahr 2003 soll das Jahr des Umbruchs sein“, sagte Ricke bei seinem ersten Auftritt vor den Telekom-Aktionären am Dienstag in Köln. Er bekräftigte, am Ende dieses Jahres nach dem Rekordverlust 2002 wieder schwarze Zahlen präsentieren zu wollen. Aktionärsvertreter lobten die neue Strategie.
Ricke gab auf der Hauptversammlung eine neue Richtung des „rosa Riesen“ vor: Langfristiges Ziel der Telekom solle es sein, sich voll und ganz auf die Wünsche des Kunden zu konzentrieren. „Wir werden das führende innovative Dienstleistungsunternehmen der Branche,“ versprach der Konzernchef. Die Latte hänge sehr hoch, gestand Ricke. Auch sei die Telekom noch weit von diesem Ziel entfernt, das bis 2007 erreicht sein soll. „Die Deutsche Telekom wird als zu anonym, unpersönlich und zu wenig kundenorientiert gesehen. Unser Service wird kritisiert“, sagte der Vorstandchef. Die Kunden, nicht das Unternehmen, beurteilten die Qualität. Dieses Ziel erklärte Ricke zur Chefsache.
Zugleich dankte er den rund 7000 anwesenden Aktionären in Köln für das Vertrauen in einer schwierigen Zeit. „Das Geschäftsjahr 2002 war das schwärzeste Jahr in der Geschichte der Deutschen Telekom“, bilanzierte er. Die Telekom habe ihre Aktionäre nicht zufrieden stellen können. „Da gibt es überhaupt nichts zu beschönigen“, sagte Ricke. Der Telekom-Chef verwies zugleich aber auf die bereits erzielten Erfolge: Das erste Quartal verlief mit einem Gewinn von 850 Millionen Euro überraschend gut, der Schuldenabbau kommt voran. In diesem Jahr will die Telekom nach dem Minus von 24,6 Milliarden Euro im vergangenen Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben.
Lars Labryga von der Schutzvereinigung der Kleinaktionäre (SdK) gratulierte dem neuen Vorstand für den Sanierungskurs. „Es ist wohltuend, von Effizienzprogrammen zu hören, die wirklich greifen“, sagte der Aktionärsschützer. Viele Aktionäre räumten dem seit einem halben Jahr amtierenden Vorstandsvorsitzenden und seinen Kollegen einen Vertrauensvorschuss ein. „Frisch vorwärts, das brauchen wir“, sagte eine Aktionärin.
Gleichzeitig ließen viele Redner kein gutes Haar am Großaktionär Bund im Zusammenhang mit dem dritten Börsengang und den darauf folgenden Aktionärsklagen. Der Bund habe „besonders verantwortungslos gehandelt“, indem er unerfahrene Börsenneulinge in die Aktie trieb, sagte Thorsten Kraemer. Die Querelen um die Ablösung von Ex-Telekom-Chef Ron Sommer hätten ebenfalls kein gutes Licht auf den Konzern geworfen, kritisierten die T-Aktionäre.
Ricke ging auch kurz auf die rund 1500 Klagen wegen Emissionsbetrugs beim dritten Börsengang ein. Er nehme das Thema sehr ernst. „Es behindert uns, es schadet unserem Ansehen“, betonte Ricke. Das Unternehmen habe sich jedoch nichts vorzuwerfen, betonte er erneut.
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