Microsoft lenkt im Netscape-Streit ein

Der US-Softwareriese Microsoft hat in dem langwierigen Streit um seine umstrittenen Geschäftspraktiken und seine marktbeherrschende Stellung eingelenkt und zahlt 750 Millionen Dollar an seinen Konkurrenten AOL Time Warner.

Wie die beiden Unternehmen am Donnerstag mitteilten, gewährt Microsoft AOL für sieben Jahre eine gebührenfreie Lizenz für seinen Internetbrowser Explorer. Im Bereich der digitalen Medientechnologie erhält AOL ebenfalls eine Microsoft-Lizenz, außerdem wollen beide Konzerne ihre Produkte besser aufeinander abstimmen.

Microsoft-Chef Bill Gates zeigte sich erfreut über die Beilegung des Rechtsstreits und die Möglichkeit zur Zusammenarbeit, „um das digitale Jahrzehnt Wirklichkeit werden zu lassen“. Der Chef von AOL Time Warner, Dick Parsons, begrüßte seinerseits die Chance, eine „produktiveres Beziehung“ zu Microsoft aufzubauen.

AOL hatte Microsoft im Januar 2002 im Auftrag seines Tochterunternehmens Netscape Communications wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsrecht verklagt.

ZDNet.de Redaktion

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