Die Anwälte der Telekom-Aktionäre, die gegen den Konzern klagen, haben sich bei einem Treffen in München darauf verständigt, gemeinsam vorzugehen. „Wir sind uns einig, dass wir strategisch zusammenarbeiten wollen“, sagte Rechtsanwalt Jens-Peter Gieschen dem Berliner „Tagesspiegel“.
Details der gemeinsamen Strategie würden bei einem weiteren Treffen verabredet. Sammelklagen wie in den USA sind in Deutschland nicht zulässig, wohl aber der Zusammenschluss mehrerer Kläger. Wegen der Staus vor dem Feiertag hätten nicht alle der rund zehn Kanzleien, die etwa 10.000 Anleger vertreten, an der Besprechung teilnehmen können, sagte Gieschen.
Am vergangenen Montag war die dreijährige Verjährungsfrist für Prospekthaftungsklagen abgelaufen. Bis zum letzten Tag der Frist hatten sich Telekom-Aktionäre der Klage am Landgericht in Frankfurt am Main angeschlossen. Tausende Aktionäre werfen dem Bonner Konzern vor, im Verkaufsprospekt zum dritten Börsengang Risiken verschwiegen und Immobilien zu hoch bewertet zu haben.
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