Knapp eine Woche nach der englischen Version steht nun auch die deutsche Beta 2 von OpenOffice 1.1 zum Download bereit. Schon nach der Installation soll der Anwender die Arbeit der freien Entwickler zu spüren bekommen: Das neue kostenlose Office Paket, auf dessen Basis auch StarOffice von Sun entsteht, wird deutlich schneller geladen.
Vor allem für Unternehmenskunden dürften der neue PDF-Export interessant sein. Damit kann man erstmals ohne zusätzliche Tools wie Acrobat Destiller oder kostenlosen PDF-Programmen Dokumente sofort in das standardisierte PDF-Format exportieren und so ins Netz stellen oder an Kunden verschicken. Auf vielfachen Anwender-Wunsch haben die Entwickler nun auch einen Makrorekorder integriert, so dass man häufige Arbeitsschritte automatisieren kann.
In der neuen Beta 2 sind unter anderem ein XML Filter Dialog – der den Im- und Export beliebiger XML-Dateiformate ermöglicht – und ein druckerunabhängiges Layout dazu gekommen. Letzteres soll ein häufig auftretendes Problem lösen: Wird bei einem Dokument der auszugebene Drucker gewechselt, muss das Dokument häufig neu umbrochen werden, weil sonst die Absätze verrutschen.
Interessant ist, dass nun das kostenlose Openoffice und das kostenpflichtige Sun StarOffice auf der gleichen Code-Basis aufbauen sollen. Die Open Source Entwickler sehen in dieser Entscheidung einen Vertrauensbeweis von Sun. Der Kunde stellt sich die Frage, ob allein der Support und die deutlich bessere Rechtschreibkorrektur den Preisunterschied rechtfertigen. Eine komplette Liste der neuen Features findet sich auf der Website des Openoffice.org Projektes.
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