Die Übernahmeschlachten gehen weiter: Nachdem Peoplesoft erst vor wenigen Tagen die Übernahme von J. D. Edwards bekannt gegeben hatte, wird nun der Jäger zum Gejagten: Oracle bietet die stolze Summe von 5,1 Milliarden Dollar für Peoplesoft. Diese hatten ein Drittel des Betrags für J. D. Edwards geboten.
Konkret können sich Peoplesoft-Aktionäre über 16 Dollar je Anteilsschein freuen – damit liegt das Oracle-Gebot allerdings nur sechs Prozent über dem Schlusskurs vom Donnerstag. Peoplesoft wollte weder in Amerika noch in Deutschland den Deal kommentieren.
„Die Übernahme von Peoplesoft macht uns zu einer noch profitableren und schlagfertigeren Firma“, kommentiere Oracles CEO Larry Ellison den Deal. Man werde zwar keine Peoplesoft-Produkte an neue Kunden verkaufen, aber den Support weiterführen, versprach der Vorstand. Die Funktionalitäten dieser Produkte soll in künftigen Versionen der Oracle eBusiness Suite weiterleben.
Auch J.D. Edwards wollte keinen Kommentar abgeben. Die Details des Angebots von Oracle lägen noch nicht vor, so die Begründung. Im vorbörslichen Handel legte die Peoplesoft-Aktie um über 20 Prozent auf 18,34 Dollar zu. Oracle gewannen hingegen nur drei Prozent auf 13,75 Dollar. Nach einer monatelangen Konsolidierungswelle im Markt für Enterprise-Software wird mit dem jetzt bekannt gewordenen Deal das Fusionsfeuer weiter angeheizt: Neben nur Oracle, Peoplesoft und J. D. Edwards machte unter anderem Invensys am Dienstag von sich reden: Die Firma hatte Baan für 135 Millionen Dollar verkauft.
Oracle ist nach Microsoft der weltweit zweitgrößte Software-Hersteller. Im vergangenen Jahr nahm das Unternehmen 9.7 Milliarden Dolar ein. Peoplesoft und J.D. Edwards bringen es gemeinsam auf einen Umsatz von 2,8 Milliarden Dollar. Der größte deutsche Konkurrent, SAP, konnte laut den Ende Januar veröffentlichten Zahlen für 2002 insgesamt 7,4 Milliarden Dollar einnehmen.
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