Für das kommerzielle Daten-Funknetz sollen zunächst 50 Sendestationen eingerichtet werden, auf deren Basis beliebig viele lokale Internet Service Provider (ISP) und Mobilfunkanbieter ihre Dienste anbieten können. Damit wäre Düsseldorf die erste deutsche Großstadt, in der es möglich ist, nahezu flächendeckend mit mobilen Endgeräten und einer WLAN-Karte im Internet zu surfen. T-Systems, eine Tochter der Deutschen Telekom, ist für den Aufbau des WLAN zuständig.
Mit dem System, das bereits auf der CeBIT 2003 erfolgreich getestet wurde, berechnen ISPs und Mobilfunkbetreiber die Gebühren für das Surfen mit ihren jeweiligen Kunden. Es verbindet das WLAN mit dem Internet und ist gleichzeitig an die Abrechnungsprogramme der Dienstleister angeschlossen. Das System erkennt den Kunden bei der Einwahl und übermittelt dessen Abrechnungsdaten minutengenau an den Internet-Provider. Dieser stellt dann die im Internet verbrachte Zeit in Rechnung. Kunden von T-Online beispielsweise wählen sich in Düsseldorf mit ihren persönlichen Zugangsdaten ein. Die Abrechnung erfolgt über die Telefonrechnung der Deutschen Telekom. Wer keinen Vertrag mit einem Dienstleister abgeschlossen hat, kann einen Gutschein für die gewünschte Surfdauer kaufen und anschließend mittels Passwort und Anschlusskennung auf das Netz zugreifen.
Ziel ist es, die Plattform im Laufe dieses Sommers den Düsseldorfern anbieten zu können. Damit will die Rheinmetropole laut Oberbürgermeister Joachim Erwin den Ruf als einer der führenden deutschen Medienstandorte unterstreichen.
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