Vom Volks-PC zum Nobel-Rechner: Der nächste Plus-PC ist ab 27. Juni erhältlich und kostet 1899 Euro. Der Plus-Onlineshop nimmt Bestellungen ab Samstag, 21. Juni an. Die Stückzahl ist auf 5000 begrenzt. Wie üblich baut MBO die Komponenten zusammen, die diesmal in ein schickes Silber-Gehäuse mit fast funktionsloser, aber schicker blauer Leuchte an der Vorderseite verpackt sind.
Kernstück des High-end-PCs ist ein Athlon-„Barton“-Prozessor XP/3200+, der auf einem Asus-Board mit Nforce2-Chipsatz von Nvidia sitzt. Aufgrund der bestehenden Allianzen stammt auch die Grafikkarte von Nvidia: Es ist von Asus montierte GeForce FX 5900, die derzeit wohl zweitbeste Lösung für High-end-Gamer hinter ATIs Spitzenmodell. Außerdem sind 512 MByte Speicher an Bord, und zwar DDR-SDRAM-Speicher mit insgesamt 400 MHz Taktfrequenz.
Bei den Laufwerken ist der Luxus-Rechner aus dem Supermarkt kaum zu toppen: Ein DVD-Leselaufwerk wird ergänzt durch einen DVD+RW-Brenner, den NEC ND-1100. Bei der Festplatte handelt es sich um eine Western Digital Caviar WD1600JB mit 160 GByte, also eine UDMA-100-Platte – Serial ATA-Platten sind nach Angaben von MBO noch nicht in ausreichender Stückzahl verfügbar. Auf ein Floppy-Laufwerk wurde verzichtet. Zum Booten und für den bequemen Datenaustausch legt MBO einen bootfähigen 32 MByte USB-Memorystick (quasi eine tragbare Mini-Festplatte) bei.
Bei geschlossener Frontblende sieht der MBO-PC fast wie ein Teil der Stereoanlage aus. |
Wie beim Volks-PC des vergangenen Jahres hat MBO eine Wireless-LAN-Karte eingebaut – diesmal aber eine mit der neuen, 54 MBit/s schnellen Übertragungstechnik nach IEEE 802.11g. Ein frontseitiger Cardreader liest alle verbreiteten Speicherkarten-Formate von Compactflash bis SD-Card, und Dual-Monitor-Betrieb ist ebenso möglich wie digitales Audio. Zu den Extras gehört auch ein Radioempfänger mit Antenneneingang.
Erfreulich sind die Lüfterregler an der Frontseite, die schnellen Zugriff auf die Gehäuselüfter hinten und vone an dem überlangen Gehäuse ermöglichen. So kann man bei hoher Belastung die Drehzahl erhöhen – oder auch senken, wenn man Ruhe und Konzentration benötigt. Wie weit die anspruchsvollen Komponenten, darunter vor allem die rafikkarte, einen leisen Bertrieb in der Praxis zulassen, muss allerdings erst noch im Test überprüft werden – bei ZDNet sind die Ergebnisse voraussichtlich am 26. Juni zu lesen.
Die Software-Ausstattung schließlich besteht vor allem aus XP Home Edition als Betriebssystem, Microsofts Works Suite inklusive Word, DVD-Brennsoftware wie auch -Player. Da der PC unter einem Highspeed-Motto steht, liegen auch ein Formel-1-Buch und Kart-Racing-Software bei. Die vollständige Liste an Komponenten und Zubehör stellt MBO online zur Verfügung.
Als Zielgruppe nennt MBO „Profis“, womit vor allem „Profi-Gamer“ gemeint seien, die die neuesten 3D-Spiele verwenden. Auch für Videoschnitt und Multimedia-Gestaltung dürfte sich der 1900-Euro-Rechner gut eignen. Vom Design her kann er gut einen Platz neben der Stereoanlage finden.
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