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Internet-VPNs: Das WAN und das Licht?

Da die Konkurrenz die Preise für einfache Zugangsdienste immer weiter drückt, nutzen die Anbieter die Gelegenheit, ihre Einnahmen mit anderen Angebotsarten etwas auszugleichen. Dies hat IP-VPN-Dienste zum Verkaufsschlager werden lassen, denn sie werden üblicherweise zusätzlich zu den einfachen Internet-Anschlüssen der Anbieter berechnet und monatlich und pro Nutzer in Rechnung gestellt.

In vielen Fällen fordern die Kunden von den Anbietern sogar den weiteren Ausbau ihrer Angebotspalette und die Integration von Angeboten wie dem Tagesmanagement von automatischen Telefonanlagen (PABXs) und IP-Telefonie, Video-Verteilung, Nutzer-Authentifizierung und anderer netzwerkbezogener Aufgaben. Ein weiterer üblicher Dienst ist der VPN-Zugang für Endanwender, der es entfernten Anwendern ermöglicht, sich auf sichere Art und Weise über das Netz der Einwahlpunkte des Anbieters in ein Unternehmensnetzwerk einzuwählen.

Einige Provider, die nicht über eigene Netze verfügen, haben die Gelegenheit erkannt und versuchen, mit verwalteten VPN-Diensten, die ihre jeweiligen spezifischen Stärken wirkungsvoll einsetzen, auf den Zug aufzuspringen. So kombiniert RSA Security beispielsweise VPN-Technologien mit seinem Dienst Keon Certificate Authority (CA) und stellt ein sicheres VPN-Angebot zur Verfügung, das starke Fähigkeiten zur Anwender-Authentifizierung integriert. Der Mitbewerber VeriSign hat einen ähnlichen Ansatz gewählt und startete kürzlich seinen Dienst Safe Secure Access, der VeriSign CA Technologie mit der VPN-Software Check Point kombiniert.

„Der VPN-Markt hat einem starken und bereits im Wachstum begriffenen Geschäftsbereich einen zusätzlichen Wachstumsschub verpasst“, so Richard Turner, RSA-Vizepräsident für den asiatisch-pazifischen Raum.

Das Modell des verwalteten VPN beseitigt die Komplexität der alltäglichen Verwaltung und baut gleichzeitig auf der Flexibilität von IP auf, um die Dienste zu verbessern, die über dieses neuartige WAN angeboten werden können. Da es auf IP basiert, können Unternehmen auch IP-VPN-Dienste in andere IP-basierende Angebote, zum Beispiel Storage-Outsourcing oder Netzwerk-Überwachung, integrieren. Das ermöglicht den Aufbau einer Zusammenstellung der besten Dienste, die den einfachen verschlüsselten Datentransport der VPNs ergänzen.

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ZDNet.de Redaktion

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