Categories: Unternehmen

Internet-VPNs: Das WAN und das Licht?

Vor nicht allzu vielen Jahren hätte kein vernünftiger Geschäftsmann jemals einem Projekt zugestimmt, bei dem es darum geht, vertrauliche Daten über das Internet zu übertragen.

Das Internet, so die traditionelle Denkweise, sei ein Tummelplatz für Computerviren und werde einem die Kreditkartennummer stehlen, die Haare grün werden lassen und Geschäftsgeheimnisse geradewegs dem größten Wettbewerber zuspielen. Für Wirtschaftsbosse, die nur widerwillig ihre Scheckbücher zückten, um auf einer so unsicheren Technologie basierende Projekte zu finanzieren, stellten solche Ängste, Unsicherheiten und Zweifel ein ernsthaftes Problem dar.

Aber es sind einige Jahre vergangen, und die Wirtschaftsgemeinde ist ein ganzes Stück reifer geworden. Seine Allgegenwart und seine einzigartige Kompatibilität mit dem IP-Standard haben dazu geführt, dass das Internet heute für die verschiedensten Arten von Unternehmen einfach unverzichtbar geworden ist – und dank der Verbindung der Technologie für Virtuelle Privatnetzwerke (VPN) mit dem Standard Secure IP (IPSec) auch sehr viel sicherer.

Die steigende Vertrautheit mit VPN-Technologie, kombiniert mit den technologischen Verbesserungen einer Industrie, die hart gearbeitet hat, um die Kurve zu kriegen, haben zu einer Vielzahl von Produkten sowohl bei der Hard- als auch bei der Software geführt, dank derer selbst kleine Unternehmen heute relativ problemlos sicheren VPN-Zugang zu ihren Netzwerken anbieten können.

In den üblichen Szenarien, in denen eine Handvoll Führungskräfte VPN-Clients verwendet, um von zu Hause ihre E-Mail abzurufen und Performance-Berichte zu lesen, haben sich VPNs als preisgünstig und verwaltungsfreundlich erwiesen. Die Technologie ist sicher, verwaltbar, robust und praktisch unsichtbar und ist daher ein ganz natürlicher Ersatz für die Massen von Remote-Access-Servern voller Modems, die früher für die Bereitstellung von Fernzugriff auf ein Netzwerk einfach unerlässlich waren.

Für wenige Tausend Dollar bekommt man heute eine handelsübliche VPN-Firewall-Anwendung, die einige Dutzend gleichzeitige VPN-Verbindungen unterstützt. Diese integriert man in das Netzwerk, richtet die Firewall ein, konfiguriert die Remote-Client-Anwendungen, und das war’s – schon hat man eine sofort sichere Internet-Infrastruktur, die entfernten Anwendern die Sicherheit einer direkten Einwahlverbindung bietet und sich dabei die Infrastruktur eines beliebigen ISPs zu Nutze macht.

Page: 1 2 3 4 5 6 7

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

22 Stunden ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

1 Tag ago

Bericht: Apple arbeitet an faltbarem iPad

Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…

2 Tagen ago

HPE baut Supercomputer am Leibniz-Rechenzentrum

Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.

2 Tagen ago

Bund meldet Fortschritte in der Netzversorgung

Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…

2 Tagen ago

Vorinstallierte Schadsoftware auf IoT-Geräten

Mit dem Internet verbundene Digitale Bilderrahmen oder Mediaplayer können mit Schadsoftware infiziert werden und sind…

5 Tagen ago