Die Größe des Unternehmens-Marktes für Open-Source-Software wird von heute 131 Millionen Euro auf 307 Millionen Euro in 2007 ansteigen. Das ist die Hauptaussage einer Studie der neu gegründeten Forschungsfirma Soreon Research. Während derzeit zwölf Prozent aller Unternehmen Open-Source-Software einsetzen würden, steige die Zahl der Nutzer bis Ende 2005 auf über 18 Prozent und verdopple sich bis 2007 auf 24 Prozent.
Entscheidend getrieben werde dieses Wachstum durch den massiven Einstieg der öffentlichen Verwaltungen. Macht der Marktanteil der Verwaltungen an den Umsätzen mit Open-Source-Software heute nur rund 6 Prozent aus, vervierfache sich dieser auf 26 Prozent der Gesamtumsätze 2007 in Deutschland. Die Entscheidung, Microsoft und Co. den Rücken zu kehren, werde von den Unternehmen vor allem mit Einsparungspotenzialen (38 Prozent der Befragten) begründet. Aber auch Sicherheit und Software-Stabilität würden häufig genannt (28 Prozent der Befragten).
Bei den Umsätzen fallen angeblich vor allem Support-Services (61 Prozent des Gesamtmarktes) und Software-Training (21 Prozent des Gesamtmarktes) ins Gewicht. Dagegen spielten die Umsätze für den Verkauf der eigentlichen Software mit 8 Prozent kaum eine Rolle.
Die meisten Umsätze erzielten die Open-Source-Anbieter heute mit Linux-Server-Software und dazugehörigen Services (92 Millionen Euro), aber Software für Arbeitsplatzrechner und entsprechende Dienstleistungen holen laut Studie stark auf. Bis 2007 erreichten Software und Services für Arbeitsplatzrechner immerhin fast die Hälfte des Marktes. „Hohe Wachstumsraten allein sorgen aber nicht automatisch auch für hohe Umsätze“, erklärte Soreon-Resarch-Direktor Steffen Binder. Noch vor wenigen Jahren sei der Open-Source-Markt wirtschaftlich völlig unbedeutend gewesen. Da sei es heute leicht, schnell zu wachsen.
Langfristig sei die Gesamtmarktgröße jedoch limitiert, da die Umsätze pro Rechner nur einen Bruchteil der Größe erreichen könnten, die beispielsweise Microsoft für seine Produkte einstreicht, so Binder weiter. „Viele Open-Source-Anbieter geben ihre Produkte frei ab und die Konkurrenz auf dem Service-Markt ist hart. Professionelle Anbieter wie IBM, Red Hat oder Suse müssen sich durch besonders gute Qualität und branchenspezifische Angebote differenzieren, um langfristiges Wachstum zu sichern.“
Für die Studie wurden laut Unternehmensangaben 150 deutsche Firmen und Organisationen aus den Bereichen öffentliche Verwaltung, Dienstleistungen und Industrie zu ihrem Nutzungsverhalten im Bereich Software befragt. Auf Grundlage der erhobenen Daten hat Soreon eine Open-Source-Marktprognose für Deutschland bis 2007 in den Produktmärkten Softwarepakete, Software-Training, Installations-Dienstleistung und Support vorgenommen.
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