Die deutsche Landesgruppe der IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) hat Grund zur Freude: In den letzten Tagen seien in drei Städten „Musikpiraten in flagranti erwischt“ worden, so die Einrichtung. „Wer illegale Musikangebote veröffentlicht, muss damit rechnen, dass ihn die Polizei besucht und den PC mitnimmt“, fasst der Vorsitzende der deutschen Phonoverbände zusammen.
In Emmendingen bei Freiburg habe die Polizei die Räume eines 22-jährigen Informatikstudenten durchsucht. Dort habe sie neben einem großen Stapel Red-Bull-Dosen auch zwei Rechner mit insgesamt sechs Festplatten gefunden, die mehrere tausend Musikdateien enthielten. „Der Student hatte einen Internetserver betrieben und die Musik dort widerrechtlich zum Herunterladen angeboten“, so der Verband. Die Polizei habe die beiden PCs beschlagnahmt.
Bei einem Kaufmann in Heinsberg bei Aachen habe die Polizei zwei heißlaufende PCs mit mehr als 7000 Musiktiteln auf 360 Gigabyte Speicherplatz sicher gestellt. Im Haus eines Mannes in Wedel bei Hamburg seien ebenfalls zwei PCs beschlagnahmt worden, mit denen ein Server mit illegalen Musikangeboten betrieben worden war. Die Auswertung der Festplatten laufe noch.
„In allen drei Fällen handelt es sich um den Betrieb von FTP-Servern, auf denen sich jeweils mehrere tausend illegale Musikangebote fanden“, so der Verband. Diese Angebote seien illegal, weil die Zustimmung der Rechteinhaber (Komponisten, Textdichter, ausübende Musiker und Tonträgerhersteller) nicht eingeholt worden sei.
Lösung soll den Aufbau des EuroStacks unterstützen, der Europas souveräne digitale Infrastruktur werden soll.
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