„Wir haben bisher nicht genug getan, um Linux voll einsatzfähig zu machen“, sagt IBM-Manager Dan Frye, der Leiter des Linux Technology Center, über die Power-Prozessor-Plattform. „Linux läuft recht gut auf Power-Prozessoren. Wir wollen es aber von recht gut auf Weltklasse bringen.“ Deshalb hat IBM jetzt die Zahl der Programmierer in dem Projekt von 250 auf 300 erhöht.
Die Verstärkung von 50 Mann habe bisher schon an Linux für Power gearbeitet, erklärte Frye, aber nicht in seinem Center, sondern in anderen Abteilungen des Unternehmens. Man werde aber auch noch weitere Entwickler einstellen. Sie arbeiten an einer Reihe von Aufgaben: den Code für den Prozessor zu optimieren und zu beschleunigen, Unterstützung für Hardware – etwa für Speicher-Systeme – bereitstellen, spezielle Service-Prozessoren anzusprechen, die etwa Server verwalten helfen, und die Performance von Multi-Prozessor-Systemen zu erhöhen.
Die Verstärkung des Teams zeigt zum einen, wie sehr IBM auf seine eigene Hardware, also auf die Power-Prozessoren setzt, aber auch, dass IBM sich in diesem Bereich nicht allein auf die Open-Source-Gemeinde verlassen kann. Der 64-Bit-Chip Power4 rivalisiert mit AMDs Opteron und Athlon64, dem Ultrasparc von Sun Microsystems und dem Itanium von Intel. Das jüngste Mitglied der Prozessor-Familie ist indes der Power 970, der in Apples neuen G5-Macs und in Power-Blade-Servern von IBM zum Einsatz kommt.
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