Der Online-Shop Medialo.de ist pleite. Wie das Unternehmen gestern Abend seinen Kunden per Mail mitteilte, sei am Dienstag beim Handelsgericht Wien der Konkursantrag eingereicht worden. Das Unternehmen begründet dies mit einem „Einbruch in das Warenlager der Firma vor gut drei Wochen und laufender massiver Imageschädigung und diveresen Erpessungen/Drohungen“.

Abgesehen von dieser dubiosen Begründung pikant: Auch nach dem angeblich folgenschweren Einbruch nahm die Firma noch Bestellungen an – per Vorauskasse. Erst am Sonntag war die Site vom Netz genommen worden. Kunden beklagen sich unter anderem darüber, dass selbst Bestellungen von Anfang April immer noch nicht ausgeliefert worden seien.

Einen Tag vor dem Konkursantrag erklärte Medialo auf Anfrage von ZDNet, dass die bestellten Waren ausgeliefert würden. Nur 24 Stunden später heißt es, dass dies nicht mehr möglich sei. Den Kunden wird im Internet ein Web-Formular angeboten, mit dem sie eine Auszahlung ihrer vorausbezahlten Rechnungssumme veranlassen können sollen.

ZDNet.de Redaktion

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