In aller Stille hat der Softwarehersteller ein neues Suchprogramm namens MSNBot gestartet, mit dem das Web zur Erstellung eines Index aus HTML-Links und -Dokumenten durchkämmt wird. Das hausgemachte System – das Roboter-Funktionen ausführt, die man vorher Inktomi und anderen Partnern überlassen hatte – stellt unter Umständen eine erhebliche Bedrohung für Google dar, falls Microsoft sein Versprechen wahrmacht und das Programm als Eckpfeiler seiner übergreifenden PC- und Service-Strategien einsetzt.
Man nimmt an, dass MSNBot der erste Schritt in einem auf mehrere Jahre angelegten Plan zum Aufbau einer neuen Suchtechnologie ist, die eine Brücke zwischen den Privat- und den Geschäftskunden von Microsoft schlägt. In den Führungsetagen des Unternehmens hofft man, dass sich das Programm als jene hypothetische Technologie entpuppen könnte, durch die dessen zahlreiche Websites und Anwendungen und natürlich auch das dominante Betriebssystem Windows miteinander verbunden würden.
Microsoft könnte dann die Suchmaschine seines MSN-Portals mit dem für die nächste Version von Windows geplanten Dateisystem verknüpfen, das den Codenamen Longhorn trägt. Dadurch wird die Suche nach E-Mails, Tabellen und Dokumenten auf PCs, Unternehmensnetzwerken und im Web erleichtert. Resultat wäre eine leistungsstarke Technologie, deren Reichweite sich vom Desktop bis ins Internet erstreckt und die Google als führende Suchmaschine im Web ablösen könnte.
Yusuf Mehdi, MSN |
„Was Google im Hinblick auf ein positives Endnutzer-Erlebnis geleistet hat, spornte uns dazu an, unsere Anstrengungen zu verdoppeln“, sagte Microsofts Vice President Yusuf Mehdi, der die Aufsicht über die MSN-Division innehat, im vergangenen Monat auf einer von der Investmentbank Goldman Sachs veranstalteten Konferenz. „Wir investieren viel in den Aufbau eines Systems, von dem wir erwarten und hoffen, dass es in naher Zukunft das beste Suchsystem seiner Art sein wird.“
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