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Magic: „Das Ende der EAI-Ära ist noch lange nicht in Sicht“

ZDNet: Aus dem Open-Source-Lager kommen neue Lösungen, die den EAI-Herstellern zunehmend Konkurrenz machen. Welchen Mehrwert können Sie als EAI-Anbieter Ihren Kunden anbieten?

Timmerman: Neue Lösungen müssen sich zunächst beweisen. Hinter Magic stehen bereits 15 Jahre Erfahrung in Softwareintegration und -entwicklung und ein Netzwerk an Kunden und Partnern. Open-Source-Lösungen, das ist zumindest unsere Erfahrung, decken zwar einen Teil des Leistungsspektrums von Integrationslösungen ab, können aber niemals die Schnittstellen-, Plattform- oder Technologievielfalt unterstützen wie das beispielsweise Magic kann. Letztendlich ist es auch der Gedanke einer langfristigen Partnerschaft, die unsere Kunden mit uns eingehen, der uns von Open-Source-Anbietern unterscheidet. Wir unterstützen mit Support und Schulung, lassen sie nicht alleine.

ZDNet: Worin sehen Sie ihre spezifischen Unterschiede gegenüber ihren Mitbewerbern wie Tibco, Web Methods und See Beyond?

Timmerman: Wie bereits gesagt, Mitbewerb und Wettbewerb ist relativ. Indem wir uns mit Ibolt als Anbieter einer erschwinglichen Integrationsplattform speziell für den Mittelstand positionieren, treten wir nicht in direkte Konkurrenz zu den genannten Unternehmen. Trotzdem lassen sich natürlich Unterschiede definieren, von denen der Wichtigste sicherlich die direkte Einbindung des Entwicklungstools E-Developer in die Integrationsplattform ist. Denn wo mehr als eine Fremdkomponente in ein bestehendes oder geplantes System integriert werden muss, bedarf es einer Entwicklungsumgebung. Während andere EAI-Anbieter hier erst ein externes System auswählen (und -probieren) müssen, liefert Ibolt das passende Tool direkt mit. Dieser Vorteil zeigt sich erst recht, wenn es um mehr geht als um die reine Verbindung oder Einbindung von Systemen, nämlich immer dann wenn Businesslogik definiert und hinterlegt werden muss, Daten transformiert oder Flows generiert werden. Durch den direkten Einsatz des E-Developer kann der Prozess über vielschichtige Systeme und Applikationen hinweg funktionieren.

ZDNet: Trends wie Business Process Management (BPM) oder Business Acitivity Monitoring (BAM) werden seit Monaten heiß diskutiert, sind aber offenkundig noch nicht in der Praxis der meisten Betriebe angekommen. Wie schätzen Sie die Chancen ein?

Timmerman: Beide Bereiche werden von uns sehr positiv hinsichtlich ihrer Entwicklung eingeschätzt. BPM ist bereits heute Unternehmensrealität, zumindest für Magic. Analysten wie die Giga Group sehen Magic als ‚Pure-Play-Vendor‘ im Bereich des BPM. Während nach Darstellung der Analysten reine EAI-Anbieter wie etwa Web Methods oder Tibco mit Applikations-Integration nur einen Teil des BPM abdecken, unterstützt Magic die gesamte Prozesskette. Auch die Generierung von BAM-Daten und deren Bereitstellung für Analysetools gehören zu dieser Prozesskette dazu und werden von Ibolt unterstützt.

Der gebürtige Holländer Timmerman, 46, lebt seit zehn Jahren in München und führt die hiesige Niederlassung. Zuvor hatte er viereinhalb Jahre lang das niederländische Geschäft aufgebaut. Sein Diplom in Maschinenbau erhielt er in Harlem, Niederlande.

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ZDNet.de Redaktion

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