Es klingt wie die Quadratur des Kreises: Die US-Politikerin Mary Bono hat jetzt ein Gesetz vorgestellt, dass Spyware nahezu unmöglich machen soll. Schnüffelsoftware soll demnach nur dann auf dem PC eines Users installiert werden dürfen, wenn der zuvor der Preisgabe seiner Daten zugestimmt hat.
Spyware ist bislang nicht illegal: Viele Firmen verstecken Hinweise auf entsprechende Software im Kleingedruckten der Lizenzbestimmungen. Viele User machen sich aber nicht die Mühe, dieses komplett durchzulesen. Die Republikanerin will das Prozedere nun verschärfen: „Unternehmen, die Spyware einsetzen, können von den Kreditkartennnummern bis hin zu Passwörtern theoretisch alles ausspähen“, so die Abgeordnete. Mit dem neuen Gesetz würden die Verbraucher detailliert über die Ziele der jeweiligen Spyware aufgeklärt, bevor diese auf dem Rechner installiert wird.
Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass Software-Nutzer explizit darauf hingewiesen werden müssten, falls das Programm persönlich identifizierbare Informationen und Daten sammle. Außerdem müssten die Hersteller der Software ihre Post-Adresse und E-Mail bekannt geben, ähnlich wie es das vor wenigen Wochen verabschiedete deutsche Dialer-Gesetz vorsieht. Eine Behörde solle das Gesetz überwachen und Verstöße ahnden.
Schon jetzt können sich User gegen lästige Spyware schützen: ZDNet hat im Download-Bereich die wichtigsten Programme gegen Schnüffel-Software zusammen gefasst.
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