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IBM konzentriert sich auf Speicher-Software

„Software entwickelt sich zum Schlachtfeld unserer Industrie“, behauptet Dan Colby, der für Speicher-Systeme zuständige IBM-Manager. „Die Systeme werden nicht ausgelastet, die Verwaltungskosten sind zu hoch, und Systeme von verschiedenen Herstellern ergänzen sich nicht so, wie sie sollten. Wir wollen diese kritischen Probleme unserer Kunden angehen.“

Colby resümierte bei einer Unternehmens-Konferenz die Bemühungen von IBM, eine Speicher-„Visualisierungs“-Software zu entwickeln, die es einer Organisation erlaubt, Daten, die auf verschiedene Systeme verteilt sind, wie ein einziger Informationspool aussehen zu lassen und anzusprechen. Der Manager stellte auch einen neuen Ansatz vor, die Konzentration auf so genannte „Referenz-Daten“: E-Mail, Multimedia-Dateien und Web-Content. Diese werden einmal erstellt und dann gelegentlich abgerufen. Colby wies auf eine Studie der Enterprise Storage Group aus dem vergangenen Jahr hin, die feststellte, dass digitale Referenz-Daten um 92 Prozent wüchsen, währnd nichtreferenzielle Daten nur um 61 Prozent zunähmen.

Die Speicherindustrie insgesamt betont zunehmend den Bedarf an Software, die Speicher-Systeme leichter verwalten hilft. Dies bestätigen der Aufkauf des Software-Herstellers Legato Systems durch die Hardware-Schmiede EMC und die guten Quartalsergebnisse von Veritas, einem weiteren Software-Spezialisten.

IBM hat bisher zwei Produkte veröffentlicht, die Visualisierungssoftware beinhalten: „Totalstorage Storage Area Network Volume Controller“ und „Totalstorage SAN Integration Server“. Der SAN Volume Controller wendet sich an Unternehmen, die bereits Speicher-Netzwerke installiert haben, während der Integration Server beim Aufbau eines solchen SAN hilft. Ein drittes Produkt zur Visualisierung von Speicher, „SAN File System“, soll noch in diesem Jahr folgen.

Gleichzeitig mit den strategischen Erklärungen zur Visuialisierung machte IBM Verbesserungen der Tivoli-Software bekannt. Das Produkt biete nun eine erweiterte Archivierungszeit: Daten können automatisch bis zu 82 Jahre beqwahrt werden. Dies helfe den Kunden, bestimmte rechtliche Bedingungen leichter zu erfüllen.

ZDNet.de Redaktion

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