Telefonierende Autofahrer sind einer Studie zufolge im Straßenverkehr doppelt so gefährlich wie betrunkene Fahrer. Im Vergleich zu nüchternen Autofahrern sei bei den Telefonierern die Unfallgefahr sogar viermal höher, hieß es in einer Studie des australischen Royal Melbourne Hospital.
Ein Drittel aller Unfälle ist auf Unaufmerksamkeit zurückzuführen – und aus Polizeiberichten gehe hervor, dass es bei telefonierenden Autofahrern eine „bedeutend höhere Rate“ von Unfällen aus diesem Grund gebe. Unaufmerksame Fahrer hielten die Geschwindigkeit nicht sicher ein und führen bisweilen sogar auf der falschen Straßenseite.
Obwohl das Telefonieren am Steuer in Australien seit 15 Jahren verboten ist, war der im „Medical Journal of Australia“ veröffentlichten Untersuchung zufolge etwa jeder fünfte Fahrer mit einem Handy am Ohr erwischt worden. Die Autofahrer müssten umdenken, weil das Telefonieren am Steuer „verheerende Folgen“ haben könne, forderte Forschungsleiter David Taylor. Es müsse sich das Bewusstsein durchsetzen, dass telefonierende Fahrer häufiger Unfälle verursachen als betrunkene.
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