Der WLAN-Hotspot-Anbieter Global Airnet AG (GANAG) hat mit dem Schweizer Unternehmen Togewanet eine Vereinbarung zur Nutzung von deren Weroam-Dienst abgeschlossen. Die GANAG schließt ihre rund 90 Hotspots an die Plattform an, die ein einfaches Roaming zwischen verschiedenen Anbietern ermöglichen sowie vereinfachte Zugangs- und Abrechnungsmechanismen erschließen wird. Die Implementierung wird voraussichtlich Anfang September abgeschlossen sein und den GANAG-Kunden zur Verfügung stehen. Mit dem Abbau der „Roamingbarriere“ nimmt GANAG eine der höchsten Hürden in Angriff, die derzeit noch eine schnelle Marktdurchdringung der WLAN-Hotspots verhindern.
Weroam bietet einen Authentifizierungs- und Abrechnungsservice, der bereits im GSM-Mobilfunk erfolgreich zum Einsatz kommt. So können WLAN-Nutzer die Authentifizierung auch per SIM-Karte (Subscriber Identity Module) vornehmen. Darüber hinaus steht aber auch eine Radius-basierte (Remote Authentification Dial-In User Service) Einwahl mit Nutzername und Passwort zur Verfügung.
„Aktuell sind Verträge mit über zehn WLAN- und mehreren GSM Betreibern unterzeichnet. Dadurch wird ein Netz von nahezu 2000 Hotspots weltweit Weroam fähig“, sagt Bruno Chiarelli, Senior Product Manager für Weroam. Das Abkommen der Togewanet AG mit Global Airnet ist der erste Vertrag der Schweizer mit einem deutschen WLAN-Anbieter. Die Kunden der GANAG-Vertragspartner können künftig bei entsprechender Hardwareausstattung auf das vereinfachte SIM-basierte Authentifizierungsverfahren zugreifen und erhalten in diesem Fall die Abrechnung auf ihrer gewohnten Telefonrechnung. Global-Airnet-CEO Achim Möhrlein verspricht sich dadurch eine „verstärkte Nutzung der WLAN-Angebote in den Hotspot-Bereichen“.
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