Viele Unternehmen und Gemeinden denken aktuell über eine Migration ihrer Computersysteme auf das freie Betriebssystem Linux nach. Gegen den Einsatz von Linux für Desktop-Anwendungen wird jedoch immer wieder dessen mangelnde Benutzerfreundlichkeit ins Feld geführt. Das Berliner Marktforschungsunternehmen hat diese Behauptung in einer Usability-Studie auf den Prüfstand gestellt.
Dazu wurde die Benutzerfreundlichkeit verschiedener Linux-Anwendungen in einer großen Testreihe untersucht. 80 Personen unterschiedlichen Alters und Erfahrungshintergrunds führten typische Büroaufgaben durch. Sie reichen von der Erstellung eines Textdokuments bis zum Brennen einer CD. 60 Personen testeten unter Linux, 20 führten die selben Aufgaben unter Windows XP durch.
Die Benutzbarkeit beziehungsweise Benutzerfreundlichkeit von Linux im Desktop-Einsatz ist von den Testpersonen insgesamt positiv und gegenüber Windows XP nur geringfügig schlechter bewertet worden. Auch die Erledigung der Aufgaben auf dem Linux-System dauerte insgesamt kaum länger als unter Windows XP. Eine Reihe von Aufgaben wurde sogar schneller als unter Windows XP durchgeführt und die verwendeten Linux-Programme von den Testpersonen auch besser bewertet als ihre Windows-Äquivalente. Die überwiegende Mehrheit der Testpersonen fühlte sich auf dem verwendeten Linux-System wohl und gab an, maximal eine Woche zu benötigen, um ihr bisheriges Kompetenzniveau zu erreichen.
Die Studie geht auch auf Probleme ein, die die Verwendung von Linux als Desktop-System aufwirft. Die Testpersonen kritisierten in diesem Zusammenhang die mangelhaften Bezeichnungen von Programmen und Schaltflächen. Allgemein wurden Schwächen in Übersichtlichkeit und Strukturierung des Desktops und der Menüs herausgefunden.
Die Studie wendet sich gezielt an Entscheider in Verwaltung und Unternehmen, Entwickler von Open Source-Software sowie auch Administratoren, die die Linux- Migration und -Konfiguration implementieren. In Unternehmen und Verwaltungen geht es nicht um die Probleme der Nutzer bei Installation oder Konfiguration von Software, sondern um die Bedienung von alltäglichen Büroprogrammen wie Textverarbeitung, Mail oder Datei-Management. Aus diesem Grund ist auch das Linux-Testsystem (Suse 8.2 Professional) in hohem Maße vorkonfiguriert. Die Arbeitsplatz-Umgebung (KDE 3.1.2) soll Personen, die gewohnt sind, mit Windows zu arbeiten, möglichst wenig Umstellung abfordern. Die Konfiguration wurde in enger Zusammenarbeit mit den KDE-Experten des Darmstädter Ingenieurbüros Basyskom durchgeführt.
Linux hat, so das Fazit der Macher, das Potential, zu einer echten Alternative im Desktop-Einsatz zu werden. Dieses Potential kann aber nur dann ausgeschöpft werden, wenn die Benutzerfreundlichkeit in den Entwicklungs-, Entscheidungs- und Migrationsprozess stärker integriert wird. Ein leicht und intuitiv benutzbares System, auf dem die Nutzer schnell ihr gewohntes Kompetenzniveau erreichen und sich wohlfühlen, erreicht eine höhere Akzeptanz, der Aufwand für Schulungen sinkt.
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