Eine Trend-Analyse der Unternehmensberatung Detecon International ergab, dass Erotik-Dienste das Potential zur Killerapplikation für Multimedia Messaging Services (MMS) haben. Aber nicht nur nackte Haut, sondern auch Angeboten mit Sportthemen, Spiele und ortsbezogenen Diensten werden große Chancen eingeräumt. Besonders zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 dürften Dienste, die sich diesem Thema verschrieben haben explosionsartige Zuwachsraten erwarten.
Der Umfrage entsprechend könnte zur Jahreswende 2005/2006 jede vierte per Handy verschickte Nachricht eine MMS sein. Insgesamt dürften 70 Prozent aller im Jahr 2006 auf dem Markt befindlichen Mobiltelefone MMS-fähig sein.
Der Preis einer Multimedia-Nachricht wird sich nach Meinung der von Detecon befragten Experten bis zum Jahr 2010 halbieren. Als Zahlungsmodus für MMS wird sich wahrscheinlich ein Stückpreis pro Nachricht durchsetzen, da eine Abrechnung ausschließlich nach Datenumfang für die Netzbetreiber zu aufwendig und für die Nutzer zu undurchsichtig ist.
MMS gilt nach der Studie unter Fachleuten als Markttreiber für Mobile Marketing. Mit den Multimedia-Nachrichten lassen sich auch Werbebotschaften in Bild und Ton umsetzen. Für Werbetreibende bietet sich die Möglichkeit, Kunden durch individuell zusammengestellte Inhalte gezielt nach Regionen anzusprechen. Allerdings werden auch die Nachteile von MMS-Werbung wie zum Beispiel hohe Kosten, limitierte Bildqualität, rechtliche Einschränkungen (Push MMS) und die Akzeptanz bei Privatkunden angeführt.
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