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Was tun GMX, Web.de und T-Online gegen Spam?

Sie sind die großen Mailprovider Deutschlands, über ihre Server laufen pro Tag Millionen elektronische Nachrichten. Das Thema Spam beschäftigt diese Firmen auf doppelte Weise: Auf der einen Seite müssen sie verhindern, dass ihre leistungsstarken Server zum Spam-Versand missbraucht werden und auf der anderen Seite wollen sie ihre Kunden vor unerwünschten Nachrichten von außen schützen. Seit ein paar Monaten haben die Maildienste den Schutz vor Spam als großes Verkaufs-Argument für sich entdeckt und werben nun massiv mit ihrem Spam-Schutz.

Die Freemail-Dienste GMX und Web.de sind hierbei besonders aktiv: Beide haben vor ein paar Monaten sehr leistungsfähige Spam-Filter installiert und werben seither auf allen Kanälen für das neue Feature. Die Zahlen sind beeidruckend: So gibt GMX an, dass der hauseigene Spam-Filter mittlerweile pro Minute 1300 Nachrichten von außen abblockt, weil ein Kunden den Absender auf eine Blackliste gesetzt hat.

Beide großen Mailanbieter benutzen eine Technik, die nur auf den ersten Blick identisch ist: Während bei GMX verschiedene Filter die Nachrichten auf ihre Spam-Wahrscheinlichkkeit hin überprüfen, um unerwünschte Post dann in einen speziellen Spam-Ordner zu legen, sortiert man bei Web.de grundsätzlich alle Nachrichten in den Ordner „unbekannt“, wenn diese nicht von einer E-Mail Adresse kommen, die der User ausdrücklich als erwünscht deklariert hat. Das Problem bei einer automatischen Filterung ist, dass immer wieder auch erwünschte Post als Spam klassifiziert und dann aussortiert wird. Daher muss der User regelmäßig in den „Spamordner“ (GMX) oder in den Ordner „unbekannt“ (Web.de) schauen.

„Viele unserer User haben einen recht überschaubaren Kreis von Leuten, von denen sie Mails bekommen wollen. Diese Freunde sind recht schnell auf die Liste der erwünschten Absender gesetzt und die Nachrichten kommen dann sofort in den Posteingang“, erklärt Web.de-Sprecherin Eva Vennemann das Prinzip. Für Nachrichten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit Spam sind, gibt es zusätzlich den Ordner „unerwünscht“. Web.de Kunden müssen daher neben dem Posteingang zwei weitere Ordner durchschauen, haben im Gegenzug aber die Gewissheit, dass im eigentlichen Posteingang nur noch die Nachrichten von Freunden ankommen.

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ZDNet.de Redaktion

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