Für die Nutzung von Satelliten-Verbindungen zum Surfen im Internet ist eine Upstream-Leitung über das Telefonnetz erforderlich. Diese Leitung war bisher beim Surfen über Satellit ständig verbunden und verursachte somit zusätzliche Kosten. Diese Kosten können jetzt mit der von Strato „Koppelplus“ genannten Technik gesenkt werden. Denn nach der Übermittlung von Daten über den Upstream wird die Telefonverbindung sofort wieder getrennt. Diese Verbindungen werden sekundengenau abgerechnet.
Für die Breitband-Satelliten-Verbindung Skydsl bietet Strato drei Tarife an: Skydsl A für 9,90 Euro, Skydsl M für 19,90 Euro und Skydsl L für 39,90 Euro. So übersichtlich wie Strato die Kosten dieses Angebots darstellt, sind sie aber bei weitem nicht. Für den Skydsl-A-Tarif fallen noch 0,5 Cent pro angefangenem MByte an. Bei den anderen Tarifen gibt es diese Kosten nicht.
Außerdem wird bei den Tarifen von „Surftime“ gesprochen. Diese Surfzeiten sind Angaben von Strato und beziehen sich auf die vom Unternehmen errechneten gesparten Zeiten beziehungsweise Kosten. So sind im Packet A zweieinhalb Online-Stunden enthalten, aus denen Strato dann zirka 25 Stunden Surftime macht. Entsprechend werden bei Tarif M aus fünf Stunden Online-Zeit zirka 50 Stunden Surftime und bei Tarif L aus 15 Stunden-Zeitguthaben zirka 150 Stunden Gesamt-Surfzeit. Wird das Zeitguthaben überschritten verlangt Strato bei sekundengenauer Abrechnung einen Euro pro zusätzlicher Stunde und rundet am Monatsende auf einen vollen Euro-Betrag auf. Die einmalige Einrichtungsgebühr beträgt 59 Euro.
Weitere Kosten können anfallen, wenn man beim Surfen feststellt, dass es zu langsam geht. Hier hat der Kunde die Möglichkeit bei Skydsl seine Prioritätsstufen und somit die Geschwindigkeit zu erhöhen, allerdings mit zusätzlichen Gebühren. So kostet die Prioritätsstufe zwei zusätzlich 1,5 Cent pro angefangenem MByte, die Stufe drei Cent, Stufe vier 4,3 Cent, Stufe fünf 5,3 Cent und Stufe sechs 9,9 Cent.
Wer Skydsl in Anspruch nehmen will, sollte unbedingt einen IDSN-Anschluss haben, denn erst mit ISDN rechnet sich die Koppelplus-Technik wirklich. Bei Modems dürfte das Surfvergnügen durch die langen Verbindungsaufbauzeiten getrübt sein. Außerdem sind laut Strato eine eingeschaltete Rufnummernübermittlung und die Betriebssysteme Windows XP oder Windows 2000 Vorraussetzungen für den Betrieb von Skydsl.
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