Das Unternehmen T-Info, eine Tochter der zur Deutschen Telekom gehörenden Detemedien GmbH, stellt mobile Anwendungen der Presse vor und ist überzeugt, in einem Zukunftsmarkt der marktführende Anbieter zu sein.
Mit Local Based Services (LBS) verwirklicht T-Info interaktive Services auf Handy und PDA. So kann sich der User mit einer SMS unter anderem die nächste Apotheke, Bank oder Pizzeria anzeigen lassen. Per SMS an die Vanity-Nummer FIND (3463) gesendete Suchbegriffe bringen nach Anmeldung und Lokalisierung bis zu zwanzig Ergebnisse im näheren Umfeld des Aufenthaltsortes. Eine Liste aller Suchbegriffe kann ebenso per SMS angefordert werden.
Die komfortablere Variante funktioniert über das Mobile Internet via GPRS und UMTS. So können Smartphones und PDAs die gleichen Angebote wie per SMS in Anspruch genommen werden. Allerdings ist die Navigation und die Handhabung des Angebots wesentlich einfacher und wahrscheinlich auch günstiger. Beim SMS-Service kostet eine erfolgreiche Antwort 0,49 Euro, Anfragen sind kostenlos. Im Mobilen Internet dagegen fallen etwa 0,49 Euro pro 30 Minuten an, allerdings darf man dabei die ebenso anfallenden GPRS-Gebühren nicht vergessen.
Geschäftsführerin Dr. Susanne Päch sieht T-Info mit seinem Angebot des mobilen Intenets als Early Adopter. Umfragen entsprechend nutzen in Europa derzeit nur drei Prozent LBS. In Japan dagegen sind es schon 25 Prozent. „Die Nutzer wissen noch gar nicht, dass es den Service gibt“ sagt Frau Päch.
Marktforscher sehen in den standortbezogenen Informationen (LBS) ein großes Potential für die Mobilfunkbranche. So wird nach Ansicht der Allied Business Intelligence der Markt von einer Milliarde Dollar im Jahr 2000 auf rund 40 Milliarden Dollar im Jahr 2006 wachsen. Im Rahmen einer Studie des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft rechneten 80 Prozent der Experten im Arbeitkreis Mobile Commerce damit, dass LBS im übernächsten Jahr der Durchbruch gelingt.
Verbraucher sollen laut einer Umfrage sehr interessiert sein an zusätzlichen Angeboten neben dem reinen Telefonieren. Einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Mori zufolge war schon vor zwei Jahren fast jeder zweite Deutsche an ortsbezogenen Diensten interessiert. Auch hätten die Verbraucher schon damals für diese Dienste bis zu 15 Euro pro Monat bezahlt.
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