Der Verkauf des pleite gegangenen fränkischen Unterhaltungselektronikkonzerns Grundig dürfte nach den Worten von Insolvenzverwalter Siegfried Beck kaum noch vor September über die Bühne gehen. „Ich bin skeptisch, ob wir das noch hinbekommen“, sagte Beck dem Berliner „Tagesspiegel“ (Samstagausgabe) mit Blick auf das ursprüngliche Ziel, den Verkauf noch vor der am 29. August in Berlin startenden Internationalen Funkausstellung (IFA) zu realisieren. Dies gelte vor allem für den TV- und Audiobereich, das ehemalige Kerngeschäft des Traditionskonzerns, der zu den besten Zeiten Ende der 70er Jahre einmal 38.000 Mitarbeiter beschäftigt hatte. Beck wiederholte, es gebe für alle Sparten mehrere Interessenten und fügte hinzu, Grundig sehe sich nicht unter Zeitdruck.
Das Amtsgericht Nürnberg hatte am 1. Juli das Insolvenzverfahren über die Grundig AG wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet. Die Gesellschaft hatte Mitte April nach jahrelanger ergebnisloser Suche nach einem finanzstarken Investor Insolvenzantrag gestellt. Ursprünglich sollte das kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von Max Grundig gegründete Unternehmen damit von Altlasten befreit und schließlich als Ganzes verkauft werden. Anfang Juli kündigte Beck mangels Interessenten die Aufspaltung an.
Als Interessenten für das TV-Geräte-Geschäft gelten die taiwanische Sampo, die türkische Beko sowie D’Long aus China. Allerdings dürften alle potenziellen Käufer lediglich am Markennamen Grundig sowie am Vertriebsnetz interessiert sein – die Franken sind nach wie vor die Nummer zwei im deutschen Fernsehmarkt. Auch Medion wird ein Interesse nachgesagt, was der Essener Elektronikgroßhändler bislang aber nicht bestätigt hat.
Die Autoradiosparte könnte an den Rosenheimer Antennenbauer Anton Kathrein oder die japanische Fujitsu Ten gehen. In Aufsichtsratskreisen hatte es in der Vergangenheit jedoch geheißen, die Zahl ernstzunehmender Kaufinteressenten sei überschaubar.
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