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IT-Services werden immer öfter nach China ausgelagert

Führende Unternehmen der verarbeitenden Industrie nutzen englischsprachige Länder wie Indien und die Philippinen, um dort Service-Jobs auszulagern. Technische Abwicklungen (Back Office) werden bedingt durch den Zustrom westlicher Firmen nach China ausgelagert. Das Land bietet schon jetzt Back-Office-Support für Finanzdienstleister, Telekommunikationsunternehmen, Softwarehersteller und Einzelhandel in den benachbarten Ländern an.

Das Marktforschungsunternehmen Gartner sagt voraus, dass China im Jahr 2007 27 Milliarden Dollar mit den IT-Services, Call-Centern und Back-Office-Arbeiten einnehmen wird und somit an Indiens Umsätze anknüpft.

Wirtschaftliche Kräfte im In- und Ausland verursachen das Outsourcing von Arbeit nach China. So sind zum Beispiel die Arbeitkräfte in China noch kostengünstiger als in Indien. Ein Ingenieur in Shanghai kostet laut Businessweek nur 500 Dollar im Monat. Im Vergleich dazu muss man in Indien einem Ingenieur 700 Dollar und in den USA sogar 4000 Dollar an Gehalt bezahlen.

Während China momentan wegen der kulturellen, geographischen und sprachlichen Bande hauptsächlich IT-Services für Korea und Japan anbietet, wächst im Lande das englische Sprachverständnis dank der vielen multinationalen Firmen, die sich in China engagieren.

US-Firmen wie Oracle und Motorola pflegen schon lange Verbindungen zu Indien und China und haben Software-Center in beiden Ländern eröffnet.

In letzter Zeit hat die Ausgliederung von Arbeit angesichts der schwierigen Wirtschaftslage und einer Arbeitslosenquote von 6,4 Prozent in den USA eine Kontroverse verursacht. Da viele Amerikaner die Asiaten als politischen und wirtschaftlichen Gegner sehen, könnte Chinas Aufstieg die Debatte weiter anheizen.

ZDNet.de Redaktion

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