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Fallstudie Content Management: Radio Energy setzt auf web4biz

Um mit dem vorherigen System Inhalte publizieren zu können, mussten die Mitarbeiter zudem Allround-Talente sein: So waren neben der journalistischen Schreibe auch handfeste technische Kenntnisse etwa in HTML und dem Website-Deployment gefragt, um News überhaupt ins Web stellen zu können. „Es gab also immer nur eine oder vielleicht zwei Personen pro Sender, die eine Web-Seite bauen und publizieren konnten“, erklärte Osterrieder die Ausgangssituation für das neue Projekt. In Urlaubszeiten kam es deshalb regelmäßig zum Kollaps.

Ein primäres Ziel war es daher, dass künftig mehrere Mitarbeiter einer Station mit dem neuen System arbeiten können mussten. Osterrieder: „Nachrichtenredakteure sind nicht sonderlich technikinteressiert, Techniker können weniger gut schreiben, und zudem greifen auch schon mal Aushilfen und Praktikanten in die Tasten, wenn es die Situation erfordert. Entsprechend narrensicher muss das Handling sein.“ Das CMS sollte unter anderem sicherstellen, dass Headlines künftig einheitlich sind oder überhaupt geschrieben werden. Außerdem sollten auf den Übersichtsseiten die Appetithäppchen auf bestimmte Themen – neudeutsch Teaser – vom System automatisch generiert werden und sich eine Navigation sowie Benutzerrechte flexibel aufbauen und pflegen lassen. Ein weiterer wichtiger Punkt, der in dem Pflichtenheft für das neue System aufgenommen wurde, waren die Navigations-Features: die übergeordnete Navigation sollte dabei deutschlandweit erscheinen, während die lokalen Funktionen nur innerhalb der Sendebereiche der einzelnen Stationen auftauchen durften. Zudem war ein günstiger Einstiegspreis notwendig – denn „Page-Impressions sind noch keine Einnahme“, wie Osterrieder es ausdrückt. Das System musste mit der hauseigenen Mannschaft beherrschbar sein, so dass das Energy-Team in der Lage ist, eigenständig Ergänzungen vornehmen zu können.

Der Nutzen
  • Synergien: Viele Mitarbeiter können das CMS-System nutzen, ohne dass sie Web-Spezialisten sein müssen
  • Teaser-Gestaltung geht automatisch
  • Zuverlässigkeit und Stabilität des Systems
  • Einheitliche Struktur und ein durchgängiges Erscheinungsbild
  • Schnelle Implementierungs-zeit

Der Auswahlprozess bei Energy verlief vergleichsweise kurz, wie der studierte Diplom-Pädagoge Osterrieder zu Protokoll gab. „ic4b hat uns aktiv akquiriert, und das System entsprach unseren Vorstellungen hinsichtlich des Funktionsumfangs und Preises. Besonders überzeugte die Bereitschaft von ic4b, etwaige Ergänzungen vorzunehmen, die dann als Standard in das Produkt zurückgeflossen sind und uns nicht als Projektkosten aufgebürdet wurden.“ Andere Hersteller hätten an der einen oder anderen Stelle vielleicht etwas mehr Funktionsumfang bereitgestellt, seien allerdings preislich völlig unakzeptabel gewesen. Open-Source-Lösungen seien ebenfalls nicht als Alternative in Frage gekommen, da der Programmier- und Wartungsaufwand zu hoch erschien: „Wir wollten keinen externen Berater für die Systempflege beschäftigen müssen, der auch kräftig zur Kasse bittet.“

In einem ersten Schritt wurde mit den Beratern von ic4b in einem zweitägigen Workshop die technische Umsetzung geklärt. Danach konnte das Energy-Team die Anpassung der im Lieferumfang von web4biz vorhandenen und den Aufbau neuer Templates sowie die Navigation in mehreren Ebenen ohne externe Hilfe bewältigen. Dabei hat sich Osterrieders Mannschaft viel Mühe gemacht, die Benutzerrechte anzulegen und die Templates zu bauen. Hier galt es vor allem zu klären, bei welchen Feldern es sich um Pflichteingaben oder um freiwillige Felder handelt, um einerseits nicht zu viele Freiheitsgrade zuzulassen und andererseits die Kreativität der Mitarbeiter nicht zu stark zu beschneiden.

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ZDNet.de Redaktion

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