Der Radiosender Radio Energy bedient seine deutsche Internet-Gemeinde seit Ende 2000 mit einem einheitlichen Portal www.energy.de und erzielt über drei Millionen Page Impressions pro Monat. In den fünf deutschen Metropolen Hamburg, München, Nürnberg, Stuttgart und Berlin sowie im Bundesland Sachsen bläst Energy (NRJ) sein „Hit music only“ über den Äther. Zielgruppe sind Teens ab 14 Jahre und junggebliebene bis 29. Uwe Osterrieder ist als Leiter New Media bei der Radio Energy Werbe- und Vermarktungsgesellschaft GmbH für die Entwicklung und den Betrieb des Web-Portals verantwortlich.
Das Futter für die Web-Gemeinde – dazu gehören unter anderem News, Playlists, Gewinnspiele, Starschnitte – kommt seit Anfang des Jahres aus dem Content-Management-System (CMS) web4biz des Softwarehauses ic4b AG aus München. Basis der Lösung sind die Entwicklungs-Tools, die Datenbank und der Application Server aus dem Hause Progress Software. ic4b setzt seit vielen Jahren auf die Progress-Tools, wie Vorstand Florian Halmburger erklärt.
„Seit Anfang des Jahres haben wir nun ein System, mit dem wir eine einheitliche Struktur und ein durchgängiges Erscheinungsbild in unserem Web-Auftritt erreicht haben“, erklärte Osterrieder. Dazu liefere die nationale Online-Redaktion mit Hilfe des CMS ein überregionales Mantelprogramm, das alle regionalen Stationen nutzen können. So werden beispielsweise CD- und DVD-Checks, Büchertipps, Spiele, Tests und Musik News aus dem nationalen Bereich in der Münchner Zentrale in das CMS eingespeist, während die lokalen Stationen ihre eigenen On-Air-Promotions dazu fahren können.
Die einheitliche Struktur zu schaffen, war allerdings ein ganzes Stück Arbeit. Bereits im Jahr 2000 hatte der Sender eine Art CMS-System aufgebaut, mit dessen Hilfe die zuständigen Mitarbeiter in den Sendern Inhalte einpflegen konnten. „Das System war in HTML hart codiert. Es wurde damals sehr viel Wert auf Layout, aber nicht auf den Content gelegt“, erinnerte sich Osterrieder. Ein Portal der Radiostation aus über 2500 HTML-Einzelseiten zu bestücken sei einfach nicht mehr tragbar gewesen – die Gefahr, dass dabei Fehler passierten, war zu groß. Zudem waren die Bilddatenbanken unterschiedlich und die Corporate Identity nicht einheitlich – kein guter Auftritt für die führende Radiostation Europas.
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