Sun Microsystems versteht sich als Anbieter von Infrastrukturtechnik. Der Dienstleistungsbereich ist daher kaum ausgebaut. Wenn Sun also von einem On-Demand-Konzept spricht, sind nicht entsprechende Services gemeint. Vielmehr verkauft Sun Systeme, die ihren Partnern und Kunden On-Demand-Dienstleistungen ermöglichen.
Suns On-Demand-Infrastruktur besteht daher im Wesentlichen aus einem N1-Rechner, der als Provisioning-Server die Virtualisierung der IT-Ressourcen vornimmt, deren Nutzung sich dann auf Prozessebene über eine so genannte „Vending Machine“ abrechnen lassen.
Genauer: Das N1-Konzept von Sun – wie übrigens auch das Utility Data Center (UDC) von Hewlett-Packard – sieht vor, dass Rechenzentren neu organisiert werden. Bislang hausen die Anwendungen in so genannten Silos, sprich: Wichtige Systeme wie etwa SAPs betriebswirtschaftliche R/3-Software belegten einen oder mehr nur für sie zuständige Rechner inklusive aller Ressourcen (Prozessoren, Bandbreite, Haupt- und Massenspeicher). Letztere von der Anwendung, genauer, den Geschäftsprozessen abzutrennen ist das zentrale Ziel. Durch eine enge Koppelung der Hardware soll zudem ein virtueller Rechner entstehen, der nun den Anwendungen nach Bedarf (On-Demand) Ressourcen zuordnet. Die Organisation übernimmt der so genannte Provisioning-Server, dessen Regeln vom Systemadministrator festgelegt werden.
Mit diesem Virtualisierungsverfahren bilden HP und Sun ein Feature nach, das auf den klassischen IBM-Mainframes längst gang und gäbe ist. Wettbewerb zwischen den drei Companies gibt es daher vor allem bei der Flexiblisierung und Automatisierung der Ressourcenzuordnung. Zukunftsmusik ist bei allen Mitbewerbern die herstellerübergreifende Funktionalität sowie der Grad der Automatisierung, der unter dem Begriff Autonomic Computing vermarktet wird. Bei Sun soll N1 in drei Jahren so weit lernfähig sein, dass der Provisioning-Server eigene Regeln für die Ressourcenverteilung erstellen und umsetzen kann. Hier springt derzeit Computer Associates mit seine System-Management-Werkzeugen ein.
Virtualisierung ist die technische Basis jeder On-Demand-Infrastruktur. Den geschäftlichen Kern bilden, zumindest bei Sun, die Funktionen der so genannten Vending-Maschine. Hinter diesem Begriff versteckt sich ein Algorithmus, der es ermöglicht, die Inanspruchnahme von Ressourcen auf Prozessebene, sprich: je Arbeitsplatz abzurechnen. Erst diese Option macht On-Demand-Infrastruktur für Dienstleister, insbesondere Application Service Provider (ASPs) interessant. Sie sind auch die Hauptzielgruppe des Sun-Konzepts. Daneben will Sun seine Infrastruktur aber auch an Rechenzentren verkaufen, die ihren Ressourenbedarf intern abrechnen und steuern wollen.
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