Sun Microsystems und CRM-Spezialist Siebel Systems wollen künftig gemeinsame Sache machen. Beide Konzerne eint der gemeinsame Erzrivale mit Sitz in Redmond. Microsoft steht bekanntlich mit seiner CRM-Suite in den Startlöchern, in der Branche für unternehmensrelevante Software erwartet man mit Bangen den Eintritt des Giganten.
Lokalisierte Versionen von Microsoft CRM sollen Ende des Kalenderjahres 2003 in mehr als 20 Ländern und neun Sprachen erhältlich sein. In Deutschland werde das Produkt voraussichtlich ab Anfang Dezember vertrieben. Unter diesen Vorzeichen kommt der Pakt zwischen Sun und Siebel keine Minute zu früh.
Das eben unterzeichnete Abkommen soll einerseits Sun den Weg in die betriebswirtschaftliche Standartsoftware ebnen, andererseits das Standing von Siebel gegenüber dem kommenden Mitbewerber verbessern. Beide Unternehmen nennen eine Reihe von Vereinbarungen, die das Abkommen enthält.
Erwartungsgemäß äußerten sich beide Firmenchefs enthusiastisch über das Zustandekommen sowie die Aussichten des Abkommens. Thomas Siebel, Gründer, Chairman and Chief Executive Officer von Siebel Systems etwa erklärte: „Viele unserer Kunden setzen auf Siebel-Applikationen plus Sun-Infrastruktur. Mit diesem Abkommen woollen wir sicherstellen, dass sie ihre Investitionen schnellstmöglich auszahlen.“ Scott McNealy, Chairman, President and CEO von Sun Microsystems sagte: „Die Kunden müssen sich nun nicht mehr mit der Integration von Sun One-Software und Siebel E-Business-Applikationen aufhalten — wir haben das bereits für sie erledigt.“
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