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Fernost-Linux mit staatlichem Segen geplant

Die drei nordasiatischen Staaten China, Korea und Japan stehen davor, einen Vertrag über die Entwicklung eines Open-Source-Betriebssystems zu unterzeichnen, das Windows und Unix ersetzen kann. Dies berichtet die japanische Zeitung Nihon Keizai Shimbun. Das Abkommen werde wahrscheinlich diese Woche beim Treffen der Wirtschaftsminister der drei Staaten im kambodschanischen Phnom Penh angekündigt. Nach Abschluss des Vertrages würden sich Vertreter von Unternehmen und Regierungen zusammensetzen, um die Einzelheiten des Abkommens zu regeln.

Das angestrebte Betriebssystem auf Basis von Linux soll vor allem auf unternehmenskritischen Servern und auf Desktops eingesetzt werden, wo Unix und Windows dominieren, während Linux bislang seinen Platz hauptsächlich auf peripheren Systemen wie Mail-, File- und Printservern hat.

Das Abkommen der drei Staaten wäre ein weiterer Schritt, nachdem bereits im März 2003 über hundert Software-Entwickler aus China, Korea und Japan die Entwicklung eines gemeinsamen Server-Bretriebssystems diskutiert hatten. Damals waren die Universitäten ebenso wie die Unternehmen Sharp und Toshiba beteiligt. In allen drei Ländern gibt es eine aktive Linux-Entwicklergemeinschaft mit Erfahrung, besonders im Bereich Embedded Linux.

ZDNet.de Redaktion

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