Gartner: Weltweiter Handyabsatz im zweiten Quartal um zwölf Prozent gestiegen

Die Mobilfunkbranche hat im zweiten Quartal ein deutliches Wachstum verzeichnet. Der Handyabsatz stieg dabei auf insgesamt 114,9 Millionen Stück, was einem zwölfprozentigen Zuwachs zum zweiten Quartal 2002 entspricht. Im Vergleich zum ersten Quartal 2003 stieg der Absatz um zwei Prozent.

„Weltweit konnte trotz der negativen Auswirkungen von SARS im asiatischen Raum ein starker Handyabsatz verzeichnet werden“, so Gartner-Analyst Bryan Prohm. Insbesondere die Verkäufe in Japan, Lateinamerika, Zentral- und Osteuropa, im Naher Osten und Afrika übertrafen die Erwartungen deutlich.

Nokia konnte den Markt weiterhin dominieren und steigerte seinen Marktanteil von 34,2 Prozent im zweiten Quartal 2002 auf 35,9 Prozent im zweiten Quartal 2003. Motorola hingegen musste beim Marktanteil 2,4 Prozentpunkte abgeben und steht mit 14,6 Prozent nun auf Platz zwei hinter Nokia. Mit 0,4 Prozentpunkten auf 9,9 Prozent leicht zulegen konnte Samsung, weltweit die Nummer drei. Um einen Prozentpunkt auf nunmehr sieben Prozent fiel der Marktanteil von Siemens.

Zulegen konnten hingegen Sony-Ericcsson und LG, die ihren Marktanteil um 0,3 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent bzw. 0,8 Prozentpunkte auf 3,8 Prozentpunkte steigern konnten. Die restlichen 23 Prozent des Marktes sind auf kleinere Hersteller verteilt.

„Der westeuropäische Markt wird neben technologischen auch sehr stark von modischen Aspekten angetrieben“, so Analyst Ben Wood. „Der Weltmarkt ist nun zweigeteilt. Auf der einen Seite gesättigte Märkte wie Westeuropa und Nordamerika, wo die Wiederbeschaffung den Markt antreibt. Auf der anderen Seite Wachstumsmärkte wie Afrika, Teile von Osteuropa und China, wo der Markt hauptsächlich durch Neuanschaffungen getrieben wird“, so Wood weiter.

Sollte der Konsum und die Produktion von Mobiltelefonen auch in der zweiten Jahreshälfte nicht abflachen, kann der Weltmarkt im Jahr 2003 deutlich zulegen, so Gartner. Nach zwei Jahren der Stagnation ein wichtiges Ziel.

ZDNet.de Redaktion

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