Auf der Jahreshauptversammlung von Computer Associates (CA) hat Sanjay Kumar, Chairman und CEO von CA, seinen Aktionären Mut gemacht: Trotz der allgemeinen Kaufzurückhaltung seien Unternehmen durchaus bereit, in neue Technologien zu investieren. Voraussetzung sei aber der Marketing-strategisch unvermeidliche Return-on-Investment.
„Unternehmen wollen keine Einzellösungen von vielen verschiedenen Anbietern“, erklärte Sanjay Kumar. „Sie bevorzugen integrierfähige Produktfamilien, die leicht zu erweitern sind. Sie suchen innovative, plattform- und systemübergreifende Lösungen, die komplexe Aufgaben vereinfachen. Mit anderen Worten: Unsere Kunden erwarten vielseitige Lösungen mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.“
Laut Kumar befindet sich der Markt für Unternehmenssoftware mit der zunehmenden Bedeutung des On Demand Computing im Umbruch.
„On Demand Computing ist ein Technologie-Konzept, das es Unternehmen ermöglichen soll, auf Computer-Ressourcen ebenso unproblematisch zuzugreifen wie beispielsweise auf die Dienste eines Stromversorgers“, erläuterte Sanjay Kumar das grundlegende Konzept. „Es kommt Kunden in drei wesentlichen Punkten entgegen – sie können bei Engpässen schnell reagieren, die Zuschaltung von Ressourcen nach Bedarf steuern und zudem Kosten sparen. Wir sind davon überzeugt, dass Managementsoftware der Schlüssel zur Verwirklichung des On Demand Computing ist, da Kunden damit ihre vorhandenen Ressourcen besser verwalten und integrieren können. Sobald die Entwicklung in diesem Markt weiter voranschreitet, werden wir unsere Kernkompetenzen im Netzwerk-, Security- und Speicher-Management nutzen, um die nächste Phase des On Demand Computing zu eröffnen.“
ZDNet bietet zudem ein einwöchiges Special zum Thema On Demand Computing, in dem auch die Strategie von CA im Vergleich zu seinen Mitbewerbern IBM, HP und Sun durchleuchtet wird.
Darüber hinaus hob Kumar die Vorteile von Flexselect, CAs Geschäftsmodell, hervor. Kumar betonte zudem den Wettbewerbsvorteil, der daraus für CA resultiert: „Um auch in Zukunft zu bestehen, müssen IT-Anbieter sich in den Dienst des Kunden stellen, Partnerschaften eingehen und aufbauen sowie ihren Kunden einen Zusatznutzen bieten, der über die reine Software-Bereitstellung hinausgeht.“
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat CA ihre Corporate-Governance-Regeln weiter verbessert. So hat CA das Board of Directors durch neue Mitglieder gestärkt und neue Unternehmensrichtlinien eingeführt, die dem Board Einblick in Geschäftsabläufe gewähren und Aktionärsinteressen stärker mit einbeziehen sollen. Vor diesem Hintergrund bekräftigte Kumar, daß CA diesen „Goldenen Standard“ in Corporate-Governance auch weiterhin halten will.
„Kundenorientierung und Corporate-Governance-Regeln sind die Schlüsselelemente für den unternehmerischen Erfolg im 21. Jahrhundert. Nach den wirtschaftlichen Wirren der letzten Jahre brauchen Kunden und Investoren die Gewissheit, dass die Unternehmen, deren Partner sie sind, sich an höchsten Maßstäben messen“, so Kumar. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung haben die Aktionäre:
Die von CAs unabhängigem Wahlprüfer ermittelten vorläufigen Abstimmungsergebnisse deuten darauf hin, dass alle Vorschläge mit einer etwa 95-prozentigen Mehrheit angenommen wurden.
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