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Schlag gegen Raubkopierer in Frankfurt

Der Polizei ist in Frankfurt am Main ein Schlag gegen ein offenbar florierendes Geschäft mit Raubkopien geglückt. Dabei wurde einer der vermutlich weltweit größten illegalen Download-Server abgeschaltet, wie die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) mitteilte.

Über den Server „Unreality“ wurden demnach vor allem Kinofilme und Computerspiele im Internet verbreitet. Ein Kreis von etwa 400 Nutzern aus dem In- und Ausland soll sich den Angaben zufolge die Raubkopien auf diesem Weg beschafft und vermutlich weiter verkauft haben.

Bereits am Mittwoch hatten Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft die Firmenräume in Frankfurt am Main durchsucht und den Piraten-Server vom Netz genommen. Mittwoch und Donnerstag seien auch die Arbeitsstätten des Hauptbeschuldigten Marco C. sowie sieben weitere Orte in Hessen und Nordrhein-Westfalen durchsucht worden.

In der Wohnung von Marco C. hätten die Ermittler mehrere tausend Datenträger, PCs sowie weitere Computer-Bestandteile sichergestellt, wie die GVU weiter mitteilte. Damit sei ein „bedeutender Schlag gegen die organisierte Internet-Kriminalität im Bereich Urheberrechtsverletzungen in Deutschland gelungen“, erklärte GVU-Geschäftsführer Jochen Tielke. Der Piraten-Server hatte demnach eine Kapazität von mehr als 11 Terabyte. In Szene-Kreisen habe „Unreality“ als Nummer Eins gegolten.

ZDNet.de Redaktion

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