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SoftM: SAP-Beteiligung an DCW verbessert die eigene Position

Die Hitze dieses Sommers, so scheint es, hat die Konsolidierung im Markt für Enterprise Resource Planning (ERP)-Software angeheizt: Peoplesoft schluckt J.D. Edwards – das ist mittlerweile abgehakt. Baan findet bei SSA GT einen neuen Hafen und Oracle möchte Peoplesoft haben – das kann noch dauern und macht aus der Sicht der meisten Branchenkenner auch wenig Sinn. Nun hat vor ein paar Wochen die SAP angekündigt, sich an der Mannheimer DCW Software zu beteiligen. Die Walldorfer wollen dabei fünf Prozent der Anteile und gleichzeitig die Stimmmehrheit an dem kleinen Mitbewerber übernehmen.

DCW wurde vor 21 Jahren von dem ehemaligen SAP-Mitbegründer Claus Wellenreuther aus der Taufe gehoben und ist Spezialist für Rechnungswesen-Lösungen auf der I-Series-Plattform (vormals AS/400) im mittleren und gehobenen Mittelstand. Für Branchenkenner will Wellenreuther mit dem Deal seine Nachfolge regeln.

Laut eigenen Aussagen hat das Unternehmen rund 900 Kunden, wovon rund 560 aus Deutschland stammen. Das Unternehmen beschäftigt am Hauptsitz in Mannheim sowie verschiedenen Standorten im europäischen Ausland über 200 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Softwareschmiede bei über 18 Millionen Euro Umsatz einen Vorsteuergewinn von 570 000 Euro. Bei der Übernahme haben, wegen der Marktdominanz von SAP, die Kartellbehörden zwar noch ein Wörtchen mitzureden, doch allein schon die Ankündigung lässt einige DCW-Konkurrenten anscheinend auf eigene gute Geschäfte hoffen.

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ZDNet.de Redaktion

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