Wo bleibt der Boom, den Analysten seit Jahren dem Unified Messaging (UM) vorhersagen? Anwender bestätigen immerhin Effizienzsteigerungen durch das Zusammenführen von Sprach-, Text-, SMS- und Faxnachrichten unter einer Oberfläche. Dennoch stockt die Adaption. Das gilt sowohl für die Dienste, die die Telefon-Provider offerieren wollen als auch für Unternehmenslösungen.
Der typische Mitarbeiter, der im Verwaltungsbereich einer Firma arbeitet, muss im Durchschnitt mehr als 200 Nachrichten verarbeiten, ergab eine Studie des „Wall Street Journals“ (Wie Unified Messaging im konkreten Fall Zeit sparen hilft erfahren Sie in einem Anwenderbericht: „Intel konsolidiert Sprach- und Mail-Systeme„). Wenn dafür verschiedene Geräte bedient und gewartet werden müssen, droht nicht nur der Verlust von Informationen. Es kostet das Unternehmen auch mehr, als wenn der Mitarbeiter von seinem Bildschirmarbeitsplatz sämtliche Kontakte verwalten und die Informationen verarbeiten kann.
Unified Messaging ermöglicht heute, unter einer bekannten Groupware- beziehungsweise Mail-Oberfläche Faxe, Short-Message-Services (SMS), Mails und Sprachnachrichten zu empfangen, zu verwalten und zu versenden. In der Regel unterstützen die gängigen Systeme Lotus Notes und Outlook, beziehungsweise den Exchange-Server von Microsoft. Beim Computer-unterstütztem Telefonieren (CTI = Computer Telefone Integration) etwa wählt ein Rechner, die im Mail-System angelegte Telefonnummer an.
Umgekehrt erhalten die Empfänger ohne Umwege über eine Zentrale sein Fax direkt in ihr Postfach auf dem Arbeitsplatzrechner. Sie können zugleich sehen, ob der Absender schon angerufen, Mails oder SMS geschickt hat. Sollte das zutreffen, handelt es sich vielleicht um eine dringende Angelegenheit.
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