Die Gläubigerbanken von Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid haben mehr als die Hälfte der an sie verpfändeten Aktien des krisengeschüttelten Mobilfunkdienstleisters an der Börse verkauft. Der Anteil des Firmengründers und seiner Frau an Mobilcom, deren Stimmrechte vom früheren RTL-Chef Helmut Thoma als Treuhänder verwaltet werden, sei damit auf 17,3 Prozent von ursprünglich 42,42 Prozent gesunken, teilte das Unternehmen am Montag in einer Pflichtveröffentlichung mit.
Die Banken hätten die Anteile sukzessive in den vergangenen Wochen an der Börse abgegeben, erläuterte Thoma der Nachrichtenagentur Reuters. Die Anteile seien seiner Kenntnis nach breit gestreut und nicht als Paket an einen Großinvestor verkauft worden. Auch Mobilcom-Sprecher Tobias Weitzel sagte, es gebe bisher keine Anzeige, dass ein Investor die meldepflichtige Beteiligungsgrenze von fünf Prozent überschritten habe.
In der Vergangenheit war bereits spekuliert worden, dass die Banken, die die Mobilcom-Anteile als Pfand für Kredite an Schmid erhielten, den gestiegenen Aktien-Kurs ausnutzen könnten, um Anteile zu verkaufen und so ihre Ausstände zu verringern. Mobilcom-Sprecher Weitzel wertete die Platzierung der Anteile als Zeichen wachsenden Vertrauens der Anleger in das nur knapp der Pleite entgangenen Unternehmen. „Der Markt ist offensichtlich bereit, auch bei steigenden Kursen große Volumina aufzunehmen“, erläurterte er.
Spekulationen über den Einstieg von einem neuen Mehrheitsaktionär bei Mobilcom hatten in den vergangenen Wochen zu kräftigen Zuwächsen des Aktienkurses geführt. Anfang Juni hatte Unternehmenschef Thorsten Grenz Investmentbanken mit der Suche nach einem neuen Großinvestor beauftragt. Nach Angaben aus Branchenkreisen haben unter anderem der Stuttgarter Wettbewerber debitel AG, eine Tochter der Swisscom AG, sowie die Beteiligungsfirma Permira Interesse geäußert. Am Montagabend notierten die Mobilcom-Aktien mit knapp zwei Prozent im Plus bei 10,45 Euro.
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